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Das Schlagwort als Mittel der Feindbildkonstruktion

  • Chapter
Die Konstruktion von Feindbildern
  • 205 Accesses

Zusammenfassung

Das Schlagwort gilt allgemein als eine der zentralen und womöglich als die auffälligste Erscheinung der politischen und ideologischen Sprache.327 Aber schon seine Definition ist seit dem Beginn seiner Erforschung328 Anlaß für Kontroversen gewesen und bereitet auch heute noch Schwierigkeiten.329 So ist resümierend die Rede von “jenem schillernden sprachlichen Objekt im Mittelpunkt des öffentlichen Diskurses, Schlagwort genannt”.330 Diagnostiziert wird eine “fast verwirrende Vielfalt der notwendigen analytischen Ansätze”331, die für Schlagwortbeschreibungen notwendig seien. Und diese ließen sich, so wird betont, allesamt nicht sauber operationalisieren; verschiedene Autoren kämen auf der Basis einer Definition nicht zu den gleichen Ergebnissen bei der Klassifikation von Wortmaterial.332 Manfred Kaempfert, dessen Arbeiten für die folgenden Analysen besonders wesentlich sind, konstatiert immerhin noch im Jahre 1990, daß es im Verlauf der wissenschaftlichen Diskussion bislang noch nicht zu einer “defmitorischen Kristallisation des Begriffs”333 gekommen sei. Allerdings hat es seit nunmehr über einem Jahrhundert zahlreiche Versuche gegeben, dem Schlagwort spezifische Merkmale zuzuschreiben und auf diese Weise zu einer präziseren Erfassung des Phänomens zu gelangen. Auf eine zentrale Defmition kann daher nicht zurückgegriffen werden; es gibt sie nicht.

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Litreratur

  1. Dieckmann (1975), S. 101.

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  2. Ich lege hier besonders die Forschungsberichte von Burmester (1992), Diekmannshenke (1994), Kaempfert (1990 a, b) und Wülfiing (1982) zugrunde: Ein eigener Forschungsbericht hätte keinen neuen Erkenntnisgewinn gebracht.

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  3. Es geht in diesem Kapitelabschnitt allein um den linguistischen Begriff des Schlagwortes; der bibliothekswissenschaftliche bleibt außer Betracht.

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  4. Diekmannshenke (1994), S. 23.

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  5. Barner(1977), S. 106.

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  6. Bachem (1979), S. 63.

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  7. Kaempfert (1990 a), S. 198.

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  8. Die Merkmalsbenennung ist in der Regel dem Forschungsbericht von Kaempfert (1990 a) entnommen. (Siehe hier insbesondere S. 198f.) Auf eine vollständige Auflistung der Schlagwortmerkmale wurde verzichtet, da diese nicht in jedem Fall für relevant befunden wurden und diesen Abschnitt der Arbeit nur unnötig in die Länge gezogen hätten. Den wohl vollständigsten Forschungsbericht hat Burmester (1992) vorgelegt.

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  9. Siehe hierzu Mackensen (1973), insbesondere S. 102ff.

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  10. Ickler (1990), S. 12.

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  11. Zum Schlagwort als einem beliebten Gegenstand der Zeitkritik siehe Stave (1965), S. 333.

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  12. Siehe hierzu Kaempfert (1990 b), S. 1200 oder auch Diekmannshenke (1994), S. 13.

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  13. Strauß u.a. (1989), S. 32.

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  14. Siehe Wülfing (1982), S. 31.

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  15. Siehe hierzu resümierend Kaempfert (1990 a), S. 198.

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  16. Kaempfert (1990 a), S. 199.

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  17. Barner (1977), S. 108.

    Google Scholar 

  18. Schelenz (1992), S. 68.

    Google Scholar 

  19. Siehe Schelenz (1992), S. 68.

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  20. Freitag (1977), S. 107.

    Google Scholar 

  21. Siehe Klein (1989), S. 11.

    Google Scholar 

  22. Siehe Kaempfert (1990 a), S. 201.

    Google Scholar 

  23. Wülfing (1982), S. 46.

    Google Scholar 

  24. Dieckmann (1964), S. 78.

    Google Scholar 

  25. Siehe etwa Kaempfert (1990 a), S. 201

    Google Scholar 

  26. Kaempfert (1990 a), S. 194 –196 und auch (1990 b), S. 1200.

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  27. Strauß u.a. (1989), S. 28.

    Google Scholar 

  28. Dieckmann (1964), S. 79.

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  29. Clason (1981), S. 3 und auch Bahner (1961), S. 398.

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  30. Eine genauere Bestimmung der Ideologiegebundenheit von Wortbedeutungen findet sich bei Strauß/Zifonun (1986) auf S. 69.

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  31. Kaempfert (1990 a), S. 199.

    Google Scholar 

  32. Siehe Strauß u.a. (1989), S. 33.

    Google Scholar 

  33. Pörksen, U. (1988), S. 60.

    Google Scholar 

  34. Dieckmann (1975), S. 103.

    Google Scholar 

  35. Barner (1977), S. 105.

    Google Scholar 

  36. Siehe Kaempfert (1990 b), S. 1201.

    Google Scholar 

  37. Klein (1989), S. 14.

    Google Scholar 

  38. Siehe Kaempfert (1990 a), S. 199.

    Google Scholar 

  39. Siehe Dieckmann (1975), S. 103f. und kritisch dazu Ickler (1990), S. 17.

    Google Scholar 

  40. Pörksen, U. (1988), S. 60.

    Google Scholar 

  41. Hannappel/Melenk(1979), S. 267.

    Google Scholar 

  42. Siehe Wülfing (1982), S. 48.

    Google Scholar 

  43. Siehe etwa Weiss (1974), S. 68.

    Google Scholar 

  44. Strauß u.a. (1989), S. 33.

    Google Scholar 

  45. Dieckmann (1964), S. 77.

    Google Scholar 

  46. Siehe hierzu etwa: Dieckmann (1964), S. 77 und ebenso (1975), S. 102 sowie: Strauß u.a. (1989), S. 32.

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  47. Ladendorf(1906), S. XIV.

    Google Scholar 

  48. Kaempfert (1990 b), S. 1200.

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  49. Ickler (1990), S. 13.

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  50. Daß sich auch wissenschaftliche Termini in bestimmten Konstellationen fachextemer Konmmunikation in konnotative Stereotype — Plastikwörter — verwandeln können, hat Pörksen, U. (1988) gezeigt.

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  51. Eine instruktive Skizze der Typologisierungsversuche findet sich in: Sittel (1990), S. 182.

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  52. Siehe etwa Dieckmann (1964), S. 77.

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  53. Freitag (1977), S. 85.

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  54. Siehe insgesamt Hermanns (1982) und auch Strauß u.a. (1989), S. 35ff.

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  55. Strauß u.a. (1989), S. 35.

    Google Scholar 

  56. Strauß u.a. (1989), S. 36.

    Google Scholar 

  57. Siehe exemplarisch F. 31, S. 2, Z. 76.

    Google Scholar 

  58. Ickler (1990), S. 11.

    Google Scholar 

  59. Siehe hierzu Dieckmann (1975), S. 102 und Kaempfert (1990 b), S. 1200. Zur genaueren Beschreibung und Kritik des Begriffs ‘Leerformel’ siehe Hannappel/Melenk (1979), S. 292ff. 386 Kaempfert (1990 a), S. 198. (Kaempfert stellt diese Überlegungen mit einem kritischen Seitenblick auf die moderne Linguistik der 60er Jahre und das damals herrschende Desinteresse an der Erforschung des Schlagwortes an).

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  60. So legt Jacoby in einer Analyse zur Sprache verschiedener Politiker ohne jede methodische Reflexion fest, was ihr als Schlagwort gilt. Siehe Jacoby (1987), S. 51f.

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  61. So vermischt und vermengt Nunn ohne jeden Versuch terminologischer Präzisierung in einem Lexikon politischer Schlagwörter u.a. Modewörter, “politische Konzepte”, “wichtige Schlüsselbe-griffe aus verschiedenen Fachbereichen”, Slogans, “journalistische und parlamentarische Klischees und allerlei farbenfrohen Jargon.” Nunn (1974), S. 9.

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  62. Siehe Kaempfert (1984), S. 102; sowie Kaempfert (1990 b), S. 1200.

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  63. Diekmannshenke (1994), S. 15. (Der sprachliche Kontext ist m.E. mit dem intratextuellen Kontext bei Wülfng identisch. Zum Begriff des intratextuellen Kontextes siehe Wülfing (1982), S. 48.)

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  64. Kaempfert (1990 b), S. 1200.

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  65. Ein Syntagma ist als Wortgruppe oder Wortverbindung definiert. Siehe Lewandowski (1990), Bd. 3, S. 1127.

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  66. Kaempfert (1990 b), S. 1200.

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  67. Siehe Ickler (1990), S. 11.

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  68. Sprachtheoretisch sind sie zwischen den beiden Extremen ‘Iangue’ und ‘parole’ zu situieren, denn sie sind “offenbar keine Einheiten des (lexikalischen) Sprachsystems, sondern zeitgebunden, manchmal sogar ephemer — andererseits jedoch auch keine Erscheinungen der bloß aktuellen Sprachverwendung, vielmehr Ergebnisse und Bestandteile des Sprachusus.” Kaempfert (1990 b), S. 1200. (Zur Abgrenzung der Begriffe ‘Usus’ und ‘Norm’ siehe Große (1977), S. 1).

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  69. Kaempfert (1990 a), S. 200.

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  70. Diekmannshenke (1994), S. 22f.

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  71. “Die Bedeutung der Schlagwörter ändert sich je nach dem Zusammenhang, in dem sie gebraucht werden. Es ist im politischen Bereich nützlich, lediglich die Gebrauchsweisen eines Wortes zu untersuchen”. Zimmermann (1972), S. 119.

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  72. Die Gemeinsprache ist definiert als das einigende Band einer Sprachgemeinschaft. Sie dient der Überwindung von ‘Sprachbarrieren’ innerhalb einer Nation und wird meist in Opposition zur Fachsprache gedacht, die eine für Außenstehende schwer verständliche Kommunikation darstellt. Sie wird von den meisten Sprachteilhabem beherrscht, hat die größte Verbreitung unter den Varietäten der Gesamtsprache und ist landschaftlicher Eigenheiten fast völlig entkleidet. Allerdings: Im Begriff der Gemeinsprache wird eine Einheitlichkeit vorgespiegelt, die so nicht existiert. Auf der Basis sozialer, funktionaler und medialer Kriterien lassen sich diverse durchaus verschiedene Erscheinungsformen der Gemeinsprache herauskristallisieren. So wird mit unterschiedlicher Akzentuierung von Umgangssprache (einer noch regional eingefärbten Sprache), von Hochsprache (Sprache einer bestimmten — eben hochstehenden — Schicht) und Standardsprache (Sprache der Öffentlichkeit, nicht des Alltags), von Schriftsprache (Äußerungsform in einem bestimmten Medium) oder von Pressesprache (Sprache einer bestimmten Gruppe) gesprochen. Zur Definition und Problematik des Begriffs ‘Gemeinsprache’ siehe Möhn/Pelka (1984), S. 140f. Zum Begriff der ‘Sprachbarierre’ siehe Bausinger (1984), S. 49ff.

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  73. Mit Reizwörtern sind hier Wörter gemeint, die nicht notwendig einen Schlagwortstatus haben, aber aufgrund ihrer besonderen Verwendung Reaktionen der Ablehnung provozieren.

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  74. Zur Unterscheidung von expliziter und impliziter Sprachthematisierung und ihrer Relevanz als Problemindikatoren siehe Stötzel (1995 a), S. 11.

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  75. Siehe auch die Analyse ideologiesprachlicher Neologismen.

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  76. Siehe Müller (1994), S. 178.

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  77. Ein Sprachbeispiel aus dem Völkischen Beobachter findet sich in: Beming (1964), S. 80.

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  78. Siehe F. 49 S. 1, Z. 34ff. und die hier vorgenommene Gegenüberstellung von Aussiedlern und ausländischen Asylbetrügern.

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  79. Siehe etwa F. 64, S. 1, Z. 1

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  80. Hier ist insbesondere die Zeitschrift Wikinger zu nennen.

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  81. Siehe Klemperer (1993), S. 36.

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  82. Reuter in: Sieg 3/89, S. 8.

    Google Scholar 

  83. Eine kuriose, gleichwohl semantisch aufschlußreiche und vermutlich adressatenspezifisch erklärbare Konzipierung einer bedrohten Entität hat der aus Deutschland ausgewanderte Neonazi Zündel versucht, der in Kanada lebt und die Schriften seines Verlages weltweit vertreibt. In seiner Publikation Germania-Rundbrief( 109/89, S. 2) heißt es: “Unsere Arbeit geht über die Grenzen der westlichen Besatzungszonen, der sowjetisch, polnisch und tschechisch besetzten Zonen und auch Österreichs hinaus! Deshalb habe ich das Leitwort ‘Germania’ für unsere Arbeit gewählt [...]. Germanen sind nicht nur die blonden Blauäugigen, sondern alle die seelisch zu uns gehören, die Charakter haben, kämpferisch sind und die den Niedergang des Abendlandes aufhalten wollen — vom Nordkap bis Gibraltar.” Was hier geschieht, ist der Versuch einer Umdeutung, der Verkleinerung der Intension durch das Löschen von semantischen Merkmalen und der Vergrößerung der Extension. Die Bezeichnung Germane wird hier als Charaktermerkmal aufgefaßt.

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  84. F. 53, S. 1, Z. 22ff.

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  85. Kögel in: Deutschland —Schriftfür neue Ordnung 9/10/91, S. 5.

    Google Scholar 

  86. Schmidke in: Remer-Depesche 4/92, S. 4.

    Google Scholar 

  87. Siehe Berning (1964), S. 42.

    Google Scholar 

  88. Wikinger 3/92, S. 5.

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  89. Wikinger 3/92, S. 5.

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  90. Zu den folgenden Ausführungen siehe insbesondere die Arbeit von Zischka (1986) über die NS-Rassenideologie.

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  91. Allerdings behaupten neonazistische Autoren im Sinne der Einwandsbehandlung gelegentlich, eine feststellbare Ungleichheit bedeute keine Ungleichwertigkeit.

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  92. Siehe in diesem Zusammenhang auch die Bemerkungen von Klemperer (1993), S. 143 und S. 186.

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  93. Siehe insbesondere Wengeler (1993), S. 5.

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  94. Siehe Wengeler (1993), S. 6.

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  95. Siehe Strauß u.a. (1989), S. 87.

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  96. Immer wieder hat man auch darauf verwiesen, daß derart gebildete Personenbezeichnungen häufig zur Abwertung eingesetzt werden (man denke nur an Bummelanten, Ignoranten, Querulanten, Sympathisanten), daß also schon die Wortschöpfung selbst womöglich negative Assoziationen weckt. Allerdings läßt sich die abwertende Tendenz des Stigmawortes sicher nicht allein aus der Wortbildung heraus erklären, da Substantive mit dem Suffix -ant ebenso neutrale Bezeichnungen für Berufe (Fabrikant, Intendant), aber auch Fachbegriffe (Migrant, Signifikant)umfassen. Das heißt: Asylant besitzt aufgrund des verwendeten Suffixes sicherlich eine gewisse Disposition, um abwertend verwendet zu werden; entscheidender ist jedoch auch in diesem Fall die Beachtung des Gebrauchszusammenhangs, des Kontextes, der das Wort in seiner Bedeutung determiniert. Siehe Wengeler (1993), S. 6.

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  97. Siehe auch die nachfolgenden Sprachbeispiele.

    Google Scholar 

  98. Siehe Wengeler (1993), S. 9 und S. 13ff.

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  99. Siehe exemplarisch F. 65.

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  100. Wehr’ Dich! 10/90, S. 14.

    Google Scholar 

  101. Halt 55/90, S. 2.

    Google Scholar 

  102. Bosse in: Recht und Wahrheit9/10/92, S. 16.

    Google Scholar 

  103. Zu der Vokabel ausländischer Mitbürger siehe auch die Analyse von Wengeler (1995), S. 728f.

    Google Scholar 

  104. F. 39, S. 1, Z. 13ff.

    Google Scholar 

  105. Siehe F. 60, S. 2.

    Google Scholar 

  106. Siehe F. 42, S. 1.

    Google Scholar 

  107. Siehe F. 39, S. 1.

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  108. Unabhängige Nachrichten (UN) 2/89, S. 6f.

    Google Scholar 

  109. F. 53, S. 1, Z. 55f.

    Google Scholar 

  110. Siehe insgesamt F. 53, S. 1–2.

    Google Scholar 

  111. Beming (1964), S. 185.

    Google Scholar 

  112. F. 17, S. 1,Z. 31f.

    Google Scholar 

  113. F. 55, S. 1, Z. 50.

    Google Scholar 

  114. Wagner in: NS-Kampfruf 99/93, S. 8.

    Google Scholar 

  115. F. 32, S. 2, Z. 56.

    Google Scholar 

  116. Siehe etwa F. 17, S. 1 und Wehr ’ Dich! 2/92, S. 9.

    Google Scholar 

  117. Zitiert nach Benz (1993), S. 155.

    Google Scholar 

  118. Zitiert nach Benz (1993), S. 155.

    Google Scholar 

  119. F. 64, S. 1, Z. 19.

    Google Scholar 

  120. Eine schematische Darstellung der der triadischen Struktur der Kausalitätsidee findet sich in: Foerster/Pörksen, B. (1998), S. 57.

    Google Scholar 

  121. Bei diesen Begriffen, mit denen man ideologiegemäße Vermischungsverbote zu legitimieren trachtet, handelt es sich um Wertfixierungen, die man nach nach einer Projektion auf die Natur wieder auf den sozialen Bereich zurückbezieht; oftmals ist auch zu lesen, diese Natur- und Rassegesetze seien Ausdruck einer göttlichen Weisheit, die es zu respektieren gelte. “Die Rasse”, so schreibt etwa Schiefer in der Zeitschrift Die Bauernschaft (3/91, S. 60), “ist eine gottgewollte Gesetzmäßigkeit, in der sich die Völker höher entwickeln sollen, nicht durch Vermischung, sondern durch Entmischung.” Zu der ähnlichen Argumentations- und Denkweise in der NS-Propaganda und zu einer interessenbedingten Interpretation des Naturbegriffs siehe Zischka (1986), S. 133f.

    Google Scholar 

  122. Siehe etwa F. 64, S. 2.

    Google Scholar 

  123. Die Schriftleitung in: Wikinger 1/90, S. 2.

    Google Scholar 

  124. Christophersen in: Die Bauernschaft 1/93, S. 4.

    Google Scholar 

  125. F. 21, S. 4, Z. 161f.

    Google Scholar 

  126. Siehe Stötzel (1995 b), S. 365.

    Google Scholar 

  127. Siehe Berning (1964), S. 68f.

    Google Scholar 

  128. Zitiert nach Beming (1964), S. 29.

    Google Scholar 

  129. Zitiert nach Beming (1964), S. 68.

    Google Scholar 

  130. Siehe Beming (1964), S. 68.

    Google Scholar 

  131. Den Terminus ‘Zukunftsbegriff’ entnehme ich einer Arbeit von Koselleck (1979), S. 24.

    Google Scholar 

  132. F. 21, S. 4,Z. 164.

    Google Scholar 

  133. F. 21, S. 4, Z. 167f.

    Google Scholar 

  134. Stöss (1989), S. 56.

    Google Scholar 

  135. F. 100, S. 1, Z. 20.

    Google Scholar 

  136. Haberer in: Recht und Wahrheit 5/6/92, S. 9.

    Google Scholar 

  137. Zitiert nach Hahn (1995), S. 165.

    Google Scholar 

  138. Zitiert nach Hahn (1995), S. 165.

    Google Scholar 

  139. Stöss (1989), S. 57f.

    Google Scholar 

  140. Haberer in: Recht und Wahrheit 9/10/92, S. 13.

    Google Scholar 

  141. Schubert in: Unabhängige Nachrichten (UN) 1/89, S. 2.

    Google Scholar 

  142. Haberer in: Recht und Wahrheit 11/12/92, S. 10.

    Google Scholar 

  143. Siehe auch die Verwendung des Schlagwortes in: F. 73, S. 2.

    Google Scholar 

  144. Siehe hierzu insgesamt Haberer in: Recht und Wahrheit 5/6/92, S. 9–11.

    Google Scholar 

  145. In der Zeitschrift Standarte findet sich der Satz: “Die Umerziehung ist also nichts anderes als das Aufzwingen der Gleichheitslehre!” Standarte 5/93, S. 4.

    Google Scholar 

  146. Pal in: Unabhängige Nachrichten (UN) 5/89, S. 3.

    Google Scholar 

  147. Wehr’ Dich! 5/92, S. 16.

    Google Scholar 

  148. Haberer in: Recht und Wahrheit 5/6/92, S. 10.

    Google Scholar 

  149. Wehr’ Dich! 5/92, S. 16.

    Google Scholar 

  150. Bielenberg in: Die Bauernschaft 4/91, S. 51.

    Google Scholar 

  151. Siehe hierzu kontrastiv die Ausführungen zum Prozeß der Informationsaufnahme und dem Vorgang des Verstehens aus einer konstruktivistischen Sicht in: Foerster/Pörksen, B. (1998), S. 97–100.

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  152. Dieckmann (1975), S. 71.

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  153. Burkhardt (1988), S. 343.

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  154. Bachem (1979), S. 55.

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  155. Dieckmann (1964), S. 154.

    Google Scholar 

  156. Zum Begriff der ‘Kontextbedeutung’ siehe Hannappel/Melenk (1990), S. 123.

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  157. Siehe Hannappel/Melenk (1990), S. 230ff.

    Google Scholar 

  158. Die beiden graphischen Darstellungen zur ideologischen Polysemie und zur ideologischen Monosemierung sind zwei Graphiken nachempfunden, die Hannappel und Melenk in ihrem Buch verwenden. Siehe Hannappel/Melenk (1990), S. 231f.

    Google Scholar 

  159. Es handelt sich hier um einen Spezialfall ideologischer Definition. Zu verschiedenen Varianten der ideologischen Definition siehe Dieckmann (1964), S. 11 1 ff.

    Google Scholar 

  160. Es kann natürlich in jedem Fall vorkommen, daß die Rezipienten eines Textes die im Text auftauchende Definition und die Determination des Wortes durch den Kontext nicht wahrnehmen und trotz allem ihr eigenes Begriffsverständnis assoziieren.

    Google Scholar 

  161. Siehe exemplarisch F. 38, S. 2, Z. 69.

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  162. Schädlich (1977), S. 118, S. 8 und S. 21.

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  163. Duden Deutsches Universalwörterbuch (1989), S. 561.

    Google Scholar 

  164. Wikinger2/92, S. 20.

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  165. F. 17, S. 1, Z. 21ff.

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  166. F. 53, S. 1, Z. 54.

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  167. Zu einer ähnlichen Verwendung des Wortes Gast in rechten und rechtsextremen Kreisen siehe Wengeler (1993), S. 19.

    Google Scholar 

  168. Rudolf in: NS-Kampfruf 95/92, S. 2.

    Google Scholar 

  169. Ganz anders klingt dagegen eine Begriffsauslegung, die im Jahre 1970 in einem Nachrichten-magazin zu lesen war; sie wird benutzt, um auf die schlechte soziale Lage der Ausländer aufmerksam zu machen: “Gastarbeiter sind in Deutschland keine Gäste. Sie bekommen nichts geschenkt, sie genießen keine Vorrechte, eingeladen sind sie nur zum Produktionsprozeß.” Zitiert nach Wengeler (1995), S. 720.

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  170. Zitiert nach Schwagerl (1993), S. 143.

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  171. Zitiert nach Braun (1995), S. 93.

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  172. Bott (1969), S. 104.

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  173. Zitiert nach Bott (1969), S. 104.

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  174. Zitiert nach Bott (1969), S. 104.

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  175. Zitiert nach Bott (1969), S. 104.

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  176. Die Bauernschaft4/93, S. 42.

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  177. Zu den verschiedenen Formen der destruktiven Umwertung gegnerischer Begriffe durch Anführungszeichen, Kursivdruck, die Beifügung von sogenannt siehe Dieckmann (1964), S. 129ff.

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  178. Dieckmann (1964), S. 129.

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  179. Zu der Verwendungsweise von Anführungszeichen siehe insgesamt Brandt und Nail (1976).

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  180. Lübbe (1975), S. 108.

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  181. Siehe exmplarisch F. 24, S. 1.

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  182. Zu der argumentativen Verwendung von Sprachthematisierungen siehe die Typologie von Wengeler (1996).

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  184. Vogel in: Unabhängige Nachrichten (UN) 9/90, S. 4.

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  185. Wikinger 3/89, S. 30.

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  186. Die Bauernschaft 2/92, S. 8.

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  187. So schreibt ein anonymer Autor in der Zeitschrift Aufbruch 11/91, S. 2: “Nationalismus ist für uns eine ganzheitliche Welt- und Lebensanschauung, auf der die politischen Forderungen gründen müssen. Hingegen gibt das Wort ‘national’ eine mehr gefüihlsbestimmte, ja oft diffuse und oberflächliche Haltung zu Volk und Land wieder. Tatsächlich können wir in Geschichte und Gegenwart eine Vielzahl von bürgerlichen und reaktionären Gruppierungen mit dieser Namensgebung feststellen. Nicht zuletzt von ihnen wollen wir uns durch den ‘Nationalismus’ absetzen.”

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  188. Worch in: Nachrichten der HNG 118/90, S. 12.

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  189. Hellmund in: Nachrichten der HNG 143/92, S. 10.

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  190. Kemper in: Nachrichten der HNG 120/90, S. 16.

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  196. Zur Komposition als Verfahren der Wortbildung siehe auch die Neologismenanalyse.

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  197. Christophersen in: Die Bauernschaft 4/90, S. 23.

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  198. Zu dem Begriff des Gegenschlagwortes siehe Hannappel/Melenk (1990), S. 259.

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  199. Auf den Nachweis von Sprachbeispielen, die aus dem Kontrollkorpus stammen, wird hier verzichtet: Sie gleichen jenen, die sich im Analysekorpus finden, bis ins Detail; weitere Textbei-spiele hätten somit keinen Zugewinn an Erkenntnis gebracht,

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  200. Siehe F. 30, S. 2 und S. 4, F. 36, S. If., F. 60, S. 1, F. 63, S. 2 und F. 67, S. 1.

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  201. F. 103, S. 1, Z. 14ff.

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  202. F. 95, S. 1, Z. 24.

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  203. Indiz für diese Verwendung ist etwa die Debatte der SPD-Politiker Glotz und Duve, die sich mit der Frage befaßte, ob der Begriff Völkermord ausschließlich für die NS-Untaten gelten solle: Duve hatte im Juli 1992 in einem Zeitungsartikel die serbischjugoslawische Armee für Völkermord-Handlungen verantwortlich gemacht und Glotz argumentierte in einer Replik, daß der Begriff Völkermord nur für die Kennzeichnung von NS-Verbrechen verwendet werden solle. Siehe Duve (1994), S. 128ff.

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  204. Anlaß des Streits waren Aufsätze des Historikers Nolte, der die Singularität der NS-Verbrechen durch die Behauptung negierte, daß Auschwitz Hitlers Reaktion auf vorherige oder befürchtete stalinistische Verbrechen gewesen sei.

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  205. Zu diesen Wertungen siehe Römer (1990), S. 260f.

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  206. Jäckel zitiert nach Lipstadt (1996), S. 332.

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  207. Zitiert nach Römer (1990), S. 260.

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  208. Bayrich in: Leitheft 42, S. 9.

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  209. Wikinger 2/92, S. 19.

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  210. Wikinger 2/92, S. 18.

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  211. F. 10, S. 2, Z. 46ff.

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  212. Zur Definition des Schlüsselwortes siehe Bachem (1979), S. 63.

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  213. Wikinger 2/92, S. 19.

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  214. F. 10, S. 1, Z. 2.

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  215. Baßler in: Deutschland — Schriftfür neue Ordnung 7/8/91, S. 8.

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  216. Gärtner in: Unabhängige Nachrichten (UN) 9/90, S. 10.

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  217. F. 104, S. 2, Z. 75.

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  218. Wikinger 2/92, S. 21.

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  219. Siehe etwa Wülfing (1982), S. 45f

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Pörksen, B. (2000). Das Schlagwort als Mittel der Feindbildkonstruktion. In: Die Konstruktion von Feindbildern. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93544-1_8

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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