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Der Freundeskreis Freiheit für Deutschland

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Zusammenfassung

Bei dem Freundeskreis Freiheit für Deutschland handelt es sich, so wurde behauptet, um eine relevante, eindeutig neonazistische und potentiell repräsentative Gruppierung. Diese Annahmen gilt es nun zu begründen — und das geschieht, indem ich die Geschichte dieser Vereinigung bis zu ihrem Verbot nachzeichne und ihre Ideologie ausführlich darstelle. Zeigen wird sich, daß der Freundeskreis Freiheit für Deutschland auf zahlreiche für die gesamte Deutegemeinschaft typische Ideologeme, Agitationsthemen und Verschwörungstheorien zurückgreift. Was folgt, ist eine Beschreibung der Medienpraxis dieser Gruppe und eine überblicksartige Vorstellung des kommunikativen Netzwerks der Neonazis, deren Texte das Kontrollkorpus ergeben.

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Literatur

  1. Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (Hg.) (1993), S. 57.

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  2. Zitate aus den Flugblättern und Flugschriften des Analysekorpus, das in der Bibliothek des Germanischen Seminars der Hamburger Universität in Form eines Materialbandes eingesehen werden kann, weise ich nach, indem jeweils die Flugblatt- oder Flugschriftennummer genannt wird, dann die Seiten- und schließlich die Zeilenzahl. Diese Angaben werden etwa folgendermaßen abgekürzt: F. 36, S. 2, Z. 15. Die zahlreichen Hervorhebungen, die sich in den aufgeführten Textbeispielen finden, werden nicht mitzitiert. Aus dem Kontrollkorpus wird zitiert, indem jeweils der Name des Organs und — falls vorhanden — der Name des Autors, die Heftnummer und das abgekürzte Jahr der Veröffentlichung genannt werden. Zusätzliche Angaben finden sich im Literaturverzeichnis; wenn der Autor nicht genannt ist, wird dieser im Literaturverzeichnis als Anonym etikettiert.

    Google Scholar 

  3. Siehe Fromm (1994), S. 85.

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  4. Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (Hg.) (1992), S. 44.

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  5. Siehe Böhling (1994), S. 20.

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  6. Hundseder (1998), S. 53.

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  7. Demolsky, S. 1.

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  8. F. 29, S. 1, Z. 9.

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  9. F. 29, S. 1, Z. 2–5.

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  10. F. 61, S. 1, Z. 1–9.

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  11. Siehe Sedelmeier (1993).

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  12. Siehe Böhling (1994), S. 20f.

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  13. Zitiert nach Lange (1993), S. 126.

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  14. Siehe Mecklenburg (Hg.) (1996), S. 449f.

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  15. Wagner (Hg.) (1994), S. 115f.

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  16. Zum Prozeß siehe Böhling (1994), S. 20f. und auch Maegerle (1994), S. 2–4.

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  17. Wagner (Hg.) (1994), S. 23.

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  18. Siehe Mecklenburg (Hg.) (1996), S. 430f. (Die Unabhängigen Freundeskreisetreten auch als Freundeskreis Unabhängige Nachrichten auf).

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  19. Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (Hg.) (1991), S. 17.

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  20. Benz (1990), S. 9.

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  21. Straßner (1987), S. 12.

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  22. Siehe Lenk (1971).

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  23. Lenk (1971), S. 32.

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  24. Lenk (1971), S. 35.

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  25. Lenk (1971), S. 37f.

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  26. Siehe Butterwegge (1991), S. 14.

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  27. Kowalsky/Schroeder (1994), S. 9.

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  28. Zu diesem Begriffsverständnis siehe Backes/Jesse (1993), S. 471.

    Google Scholar 

  29. Zum Faschismus in Italien siehe Bedürftig (1994), S. 119.

    Google Scholar 

  30. Zu diesem Begriffsverständnis siehe Hundseder (1993), S. 13.

    Google Scholar 

  31. Siehe Schwagerl (1993), S. 16.

    Google Scholar 

  32. Zu diesem von mir reformulierten Kriterienkatalog siehe Benz (1990), S. 10f.

    Google Scholar 

  33. Zu dem Begriff der Heterophobie, den Benz nicht verwendet, siehe Backes/Moreau (1994), S. 11.

    Google Scholar 

  34. Zwischen den einzelnen Ideologemen (z.B. Heterophobie, Rassismus, Antisemitismus, Freund-Feind-Denken) existieren komplizierte begriffslogische Verhältnisse, die aber hier nicht im einzelnen ausgeleuchtet werden: So kann man Heterophobie zweifellos als einen Oberbegriff auffassen — und entsprechend etwa die rassistisch grundierte Abwertung eines anderen Menschen als spezifischen Ausdruck einer heterophoben Einstellung beschreiben. Die einzelnen Merkmale der rechtsextremen Ideologie sind somit nicht trennscharf; die präzise Hierarchisierung der Denkfiguren, Themen und Inhalte wäre ein eigenes Thema.

    Google Scholar 

  35. “Trotz dieses eindeutigen Katalogs bleibt die Ortsbestimmung des Rechtsextremismus immer noch problematisch. Ganz abgesehen von politischem Standort, persönlichem Erfahrungshorizont und Temperament des Analytikers funktionieren die angegebenen Indikatoren nicht so wissen-schaftlich-exakt wie Lackmuspapier, das im Reagenzglas untrüglich Säure anzeigt. Die erträgliche Konzentration der rechtsradikalen Säure — um im Bild zu bleiben — ist ebenso schwer bestimmbar wie der Reaktionspunkt, an dem die Essenz in Verbindung mit bestimmten Katalysatoren gefährlich wird,” Benz (1990), S. 11.

    Google Scholar 

  36. Siehe exemplarisch Benz (1990), S. 10.

    Google Scholar 

  37. Butterwegge (1992), S. 182.

    Google Scholar 

  38. Siehe Posselt/Schuhmacher (1989), S. 40.

    Google Scholar 

  39. Dittrich (1991), S. 52.

    Google Scholar 

  40. Siehe etwa die von Amtz erarbeitete Chronik rechtsextremer Gewalt. Amtz (1993), S. 247–275.

    Google Scholar 

  41. Siehe Butterwegge (1992), S. 190 und 192.

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  42. F. 90, S. 1, Z. 7ff.

    Google Scholar 

  43. F. 89, S. 2, Z. 55.

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  44. Wippermann (1997), S. 12.

    Google Scholar 

  45. Siehe Bott (1969), S. 84f.

    Google Scholar 

  46. F. 17, S. 2, Z. 42.

    Google Scholar 

  47. Claussen (1994), S. 4.

    Google Scholar 

  48. Siehe Schwagerl (1993), S. 126.

    Google Scholar 

  49. F. 77, S. 1, Z. 2f.

    Google Scholar 

  50. F. 77, S. 1, Z. 15.

    Google Scholar 

  51. F. 104, S. 2, Z. 79.

    Google Scholar 

  52. F. 104, S. 2, Z. 75.

    Google Scholar 

  53. Oberndörfer (1991), S. 34f.

    Google Scholar 

  54. Obemdörfer (1991), S. 35.

    Google Scholar 

  55. Siehe Obemdörfer (1991), S. 38.

    Google Scholar 

  56. Gebhardt, S. 1.

    Google Scholar 

  57. Zitiert nach Pätzold/Weißbecker (1998), S. 35.

    Google Scholar 

  58. F. 30, S. 4, Z. 186.

    Google Scholar 

  59. F. 24, S. 1, Z. 19f.

    Google Scholar 

  60. F. 34, S. 1, Z. 32.

    Google Scholar 

  61. F. 9, S. 2, Z. 41f.

    Google Scholar 

  62. Gebhardt, S. 1.

    Google Scholar 

  63. Es ist nur folgerichtig, daß die Mitglieder der Gruppe die Grenzen der Bundesrepublik nicht akzeptieren. Die ehemals deutschen Gebiete östlich von Oder und Neiße werden als Ostdeutschland bezeichnet. Mitteldeutschland umfaßt für sie die neuen Bundesländer, Westdeutschland demzufolge die alten — so drückt sich also schon in dieser begrifflichen Trias eine geographische Anspruchshaltung aus, wird in den Unterscheidungen ein außenpolitisches Programm verkündet.

    Google Scholar 

  64. F. 33, S. 2, Z. 67ff.

    Google Scholar 

  65. F. 30, S. 1, Z. 44–46.

    Google Scholar 

  66. F. 30, S. 1, Z. 50f.

    Google Scholar 

  67. Siehe F. 30, S. 2, Z. 62–64.

    Google Scholar 

  68. Zum rassischen Antisemitismus der Nationalsozialisten siehe Claussen (1994), S. 6.

    Google Scholar 

  69. F. 13, S. 1, Z. 1 und Z. 42.

    Google Scholar 

  70. F. 56, S. 1, Z. 35.

    Google Scholar 

  71. Siehe Gilman (1995), S. 167.

    Google Scholar 

  72. F. 27, S. 1, Z. 15.

    Google Scholar 

  73. F. 27, S. 1, Z. 20ff.

    Google Scholar 

  74. F. 56, S. 1, Z. 29f.

    Google Scholar 

  75. F. 56, S. 1., Z. 32.

    Google Scholar 

  76. F. 83, S. 1, Z. 22f.

    Google Scholar 

  77. F. 21, S. 1, Z. 2ff.

    Google Scholar 

  78. Zitiert nach Benz (1993), S. 88.

    Google Scholar 

  79. Zitiert nach Benz (1993), S. 88f.

    Google Scholar 

  80. Siehe Auerbach (1993 a), S. 218.

    Google Scholar 

  81. Siehe Benz (1990), S. 10f.

    Google Scholar 

  82. Diesen Begriff von Popper entnehme ich einem Gespräch mit Watzlawick. Siehe Pörksen, B. (1997 b), S. 394.

    Google Scholar 

  83. Piper(1995), S. 127.

    Google Scholar 

  84. Schwagerl (1993), S. 60.

    Google Scholar 

  85. Wetzel (1995), S. 102.

    Google Scholar 

  86. Lichtenstein (1995), S. 298.

    Google Scholar 

  87. Zum Begriff der ‘Strategie’ siehe die Definition von Heinemann/Viehweger (1991), S. 214.

    Google Scholar 

  88. F. 2, S. 1, Z. 59–75.

    Google Scholar 

  89. F. 15, S. 2, Z. 6.

    Google Scholar 

  90. Siehe insgesamt F. 15.

    Google Scholar 

  91. Mayr (1993), S. 61f.

    Google Scholar 

  92. Zur Holocaustleugnung siehe insgesamt die verschiedenen Artikel in dem Buch, das Benz 1993 herausgegeben hat.

    Google Scholar 

  93. F. 46, S. 3, Z. 77.

    Google Scholar 

  94. F. 46, S. 3, Z. 80f.

    Google Scholar 

  95. F. 25, S. 1, Z. 34.

    Google Scholar 

  96. Zur strafrechtlichen Ahndung der Holocaust-Leugnung siehe Schröder (1995), S. 148ff.

    Google Scholar 

  97. Siehe insgesamt F. 45, S. 1–4.

    Google Scholar 

  98. Bott (1969), S. 108–111.

    Google Scholar 

  99. Auerbach (1993 b), S. 37.

    Google Scholar 

  100. Man bezieht sich positiv auf Christophersen und sein Buch “Die Auschwitz-Lüge” (1971), führt das Buch “Der Auschwitz-Mythos” (1979), das der ehemalige Richter Stäglich verfaßt hat, als Quelle an, lobt Zündel, der ein revisionistisches Gutachten finanzierte, gibt am Schluß eines Textes auch die Adresse des kalifornischen “Institute for Historical Review” an, das revisionistische Agitationsmaterialien vertreibt. Auch auf den in diesen Kreisen bekanntgewordenen “Leuchter-Report” (1988), der in pseudowissenschaftlicher Diktion nachzuweisen trachtet, daß die Vergasungen in den Vernichtungslagern rein technisch unmöglich gewesen sein müssen, wird immer wieder verwiesen. Zur Geschichte des ‘Revisionismus’ siehe Assheuer/Sarkowicz (1992), S. 104–108.

    Google Scholar 

  101. F. 10, S. 2, Z. 64ff.

    Google Scholar 

  102. Siehe etwa F. 47, S. 1–2.

    Google Scholar 

  103. Vorbemerkung zum “Leuchter-Report”. Leuchter (1988). (Im Original ohne Seitenangabe).

    Google Scholar 

  104. F. 25, S. 2, Z. 73f.

    Google Scholar 

  105. F. 25, S. 2, Z. 76.

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  106. F. 47, S. 2, Z. 57f.

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  107. Bachem (1983), S. 75.

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  108. Siehe insgesamt F. 101, S. 1–2.

    Google Scholar 

  109. Watzlawick (1994), S. 205.

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  110. Watzlawick (1994), S. 204f.

    Google Scholar 

  111. Die Totalitarismustheorie geht davon aus, daß auch ideologisch gegensätzlich oder verschieden ausgerichtete Diktaturen in der konkreten Herrschaftspraxis einander ähnlich werden oder gänzlich übereinstimmen. Totalitarismustheoretiker interessieren sich vor allem für die Methoden der Herrschaftsausübung, nicht für die jeweils propagierten Endziele. Siehe Backes/Jesse (1993), S. 478f.

    Google Scholar 

  112. Backes/Jesse (1993), S. 40.

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  113. F. 55, S. 2, Z. 56f.

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  114. F. 53, S. 2, Z. 115f.

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  115. Siehe F. 94, S. 2.

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  116. Siehe Bundesministerium des Innern (Hg.) (1993), S. 103 und Schmidt (1993), S. 153.

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  117. Der Einblick 1/94, S. 4.

    Google Scholar 

  118. Benz (1990), S. 11.

    Google Scholar 

  119. Siehe exemplarisch F. 24, S. 1 und den Versuch, den Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit, des Rassismus, des Faschismus usw. abzuwehren.

    Google Scholar 

  120. Man vergleiche hierzu den Liedtext, den der Neonazi Küssel verbreitete: “Mit dem Parlament, da ist’s ein Jammer, in zwanzig Jahren ist’s eine Gaskammer, dann kann man durch Reden nichts mehr erreichen, und es gibt einzig schöne Gasleichen. Und sind wir dann die alleinige Führung, dann weinen sie alle im Tode vor Rührung, die Juden, die andern, die nötige Reife sind prädestiniert zu — schöner Kernseife.” Zitiert nach Pörksen, B. (1993), S. 15.

    Google Scholar 

  121. So weist Dudek darauf hin, daß man die Auseinandersetzung mit dem organisierten Rechtsextremismus als einen interaktiven Prozeß verstehen muß, an dem Medien, Gewerkschaften, Politik, Justiz usw. beteiligt sind. Siehe insbesondere Dudek (1994), S. 280.

    Google Scholar 

  122. Dudek und Jaschke identifizieren in ihrem grundlegenden Werk drei verschiedene Spielformen der Intervention, mit denen rechtsextremen Gruppen begegnet wird. 1. Die ‘Aufklärungsstrategie’, getragen von den Institutionen der politischen Bildung, arbeitet insbesondere mit Informationen über den Nationalsozialismus und Analogieverweisen auf den Rechtsextremismus der Gegenwart. 2. Die ‘Kriminalisierungsstrategie’, getragen von Polizei und Justiz, besteht in Reaktionen auf strafrechtlich relevante und aufsehenerregende Ereignisse, die mit dem Wirken von Rechtsextremisten in Verbindung gebracht werden. 3. Die ‘Pathologisierungsstrategie’, die etwa von Teilen der Medien und manchen Mitgliedern der Bundesregierung praktiziert wird, führt die Rechtsextremisten als geistig unzurechnungsfähige, irgendwie krankhafte Täter vor. Siehe Dudek/Jaschke (1984), S. 30ff.

    Google Scholar 

  123. Siehe auch Hundseder (1993), S. 102–107.

    Google Scholar 

  124. Kalinowsky (1993), S. 72.

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  125. Siehe auch Dudek/Jaschke (1984), S. 172.

    Google Scholar 

  126. Natürlich ist jede Ideologie in einem gewissen Sinne reaktiv, weil sie die von ihren Vertretern perzipierte Kluft zwischen einer abgelehnten Wirklichkeit und einem proklamierten Ideal zu schließen trachtet. Neonazistische Rechtsextremisten stehen aber in der Gegenwart unter einem spezifischen Rechtfertigungsdruck und sehen sich beständig gezwungen, auf die fundamentale Diskreditierung ihrer Gruppen und des Nationalsozialismus zu reagieren.

    Google Scholar 

  127. Bezugspunkte reaktiver Ideologie sind etwa: 1. Zuschreibungen, die auf die Mitglieder der ideologischen Gruppe angewendet werden (z.B. Neonazi, rechtsradikal, Faschist). 2. Öffentliche und juristische Bewertungen von Taten und Gedanken der ideologischen Gruppe (z.B. Verantwortlichkeit für den Völkermord, Gewalttätigkeit, Volksverhetzung).

    Google Scholar 

  128. Siehe u.a. Kampmann (1993), S. 22, Köhler (1976), S. 47 und auch Köhler (1981), S. X. Gerade in einigen etwas neueren Arbeiten werden allerdings Flugblatt und Flugschrift auch als polyfunktionale Medien aufgefaßt, und es wird die Auffassung kritisiert, diese würden vor allem zum Zweck der Agitation eingesetzt. Siehe etwa Pfeffer (1993), S. 10 und Schilling (1990), S. 2.

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  129. Dovifat (Hg.) (1971), Bd. 1. S. 270.

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  130. Kampmann (1993), S. 23.

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  131. Koszyk/Pruys (1970), S. 123.

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  132. Schottenloher (1985), Bd. 1, S. 19.

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  133. Zu diesem Aphorismus siehe Postman (1992), S. 17.

    Google Scholar 

  134. Textsorten sind definiert als “konventionell geltende Muster für komplexe sprachliche Handlungen”, die sich historisch entwickelt haben und eine normierende Wirkung besitzen. Ein Text ist “eine begrenzte Folge von sprachlichen Zeichen, die in sich kohärent ist und die als Ganzes eine erkennbare kommunikative Funktion signalisiert.” Brinker (1992), S. 132 und S. 17.

    Google Scholar 

  135. Siehe Köhler (1981), S. X und auch Schwitalla (1983), S. 16.

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  136. Siehe Schwitalla (1983), S. 15.

    Google Scholar 

  137. In quantitativ-formaler Hinsicht zeigt sich damit, daß die überwiegende Anzahl der Medien, die das Analysekorpus bilden, als Flugblätter zu klassifizieren sind. Die meisten Texte, die innerhalb einer numerierten Schrift erschienen, wurden auf einer Seite gedruckt. Genauere Angaben können in diesem Zusammenhang nicht gemacht werden, da nicht alle Flugblätter und -schriften im Original erhältlich waren, sondern nur in Form einer Kopie in die Hände des Autors gelangten. In einigen Fällen ist es somit unentscheidbar, ob zwei kopierte Seiten ursprünglich auf einem Blatt oder als zwei Blätter gedruckt wurden.

    Google Scholar 

  138. Schwitalla (1983), S. 20.

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  139. Siehe insgesamt Maletzke (1963) und insbesondere S. 21–32.

    Google Scholar 

  140. Die Gruppe (der Sender) und die Rezipienten (die Empfänger) befinden sich in zeitlicher und räumlicher Distanz; ein einfacher Wechsel der Kommunikationsrollen ist nicht machbar. Vielmehr sind die Möglichkeiten der Rezipienten, sich in den Kommunikationsvorgang einzuschalten, stark eingeschränkt: Sie können faktisch nur an das in den Schriften angegebene Postfach schreiben und auf Antwort hoffen.

    Google Scholar 

  141. Bergsdorf(1980), S. 39.

    Google Scholar 

  142. Die Publikationen des Freundeskreises Freiheit für Deutschland bildeten für andere Gruppen mit einer ähnlichen ideologischen Orientierung eine Textvorlage. So hat die neonazistische Deutsch Nationale Partei entsprechende Flugschriften der Gruppe mit dem Logo und dem Akronym ihrer Partei versehen.

    Google Scholar 

  143. Allerdings haben einzelne Schriften ebenso mit Sicherheit den ideologisch relativ homogenen Zirkel der Sympathisanten verlassen, wenn man bedenkt, daß es gelang, mindestens eine Flugschrift in dem in hoher Auflage gedruckten Münchner Anzeiger zu veröffentlichen. Die Indizien, die zusammengetragen werden können, sind also etwas widersprüchlich. Bedauerlicherweise wollte hier der Verfassungsschutz des zuständigen Landesamtes in Nordrhein-Westfalen nicht zur Klärung der Frage beitragen, an wen die Publikationen verschickt, ob sie regelmäßig und in größerem Ausmaß auch unaufgeordert an nicht rechtsextreme Personen gesandt und ob sie eventuell an öffentlich zugänglichen Stellen und Plätzen ausgelegt wurden.

    Google Scholar 

  144. Zu dieser Typologie der Fachsprachenverwendung siehe Möhn/Pelka (1984), S. 26.

    Google Scholar 

  145. Auf der Ebene der sozialen Gruppe kann man dann natürlich ebenso von einer gruppeninternen, intergruppalen und gruppenextemen Kommunikation sprechen.

    Google Scholar 

  146. Siehe insgesamt Brinker (1992) und insbesondere S. 100ff. (Brinker spricht allerdings nicht von dem Ziel der Persuasion, sondern von der Appellfunktion).

    Google Scholar 

  147. Lüger (1995), S. 89ff.

    Google Scholar 

  148. Zur ursprünglichen Verwendung des Begriffs ’Textsortenverschränkung siehe insgesamt Pörksen, U. (1974). U. Pörksen verwendet den Begriff zur Beschreibung von Spracheffekten als Ergebnis von Normverletzungen.

    Google Scholar 

  149. Die Vorlage hat in der mir vorliegenden Form leider eine schlechte Qualität.

    Google Scholar 

  150. Auf diese Technik des Abdrucks aus renommierten Zeitungen zur Autorisierung eigener Standpunkte weist schon Bott hin. Bott (1969), S. 67.

    Google Scholar 

  151. Siehe etwa Bundesministerium des Innern (Hg.) (1992), S. 116f.

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Pörksen, B. (2000). Der Freundeskreis Freiheit für Deutschland. In: Die Konstruktion von Feindbildern. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93544-1_5

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