Zusammenfassung
Im Osten existieren keine festen Wählerstrukturen. Diesen Satz haben uns Politologen und Wahlforscher mittlerweile hinreichend nachdrücklich eingebläut. Und sie haben uns ebenfalls darüber belehrt, dass der Mangel an Wählerbindungen aus aufgeklärt demokratischer Perspektive im Grunde ein großes Glück darstellt. Denn so werde die Politik beweglicher, undoktrinärer, pragmatischer, weniger verkrustet, da die nicht fest gebundenen Wähler Politik und Parteien allein an den Kriterien von Leistung und Effizienz messen. Diese Wähler wollen handfeste Resultate sehen, nicht wolkige weltanschauliche Bekenntnisse hören. Kurzum: Die radikale Deregulierung klassisch kulturell-politischer Zu- und Einordnungen hat dem Osten historisch ein gutes Stück Vorsprung gegenüber dem Westen eingebracht.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Walter, F. (2004). Freital: Von der roten Stadt zur toten Stadt?. In: Abschied von der Toskana. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93543-4_23
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93543-4_23
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14268-5
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