Zusammenfassung
Die bisherigen Analysen ergaben eine Reihe von Anhaltspunkten, warum viele Bundesbürger zunehmend weniger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Die Aussagekraft der untersuchten Erklärungsansätze war jedoch insgesamt nicht sehr befriedigend. Nichtwähler identifizieren sich weniger mit einer Partei als Stammoder Wechselwähler, haben einen etwas geringeren sozio-ökonomischen Status, ein schwächeres Wahlpflichtbewußtsein, einen höheren Grad an politischer Entfremdung verbunden mit einem geringeren politischen Interesse. Andererseits treffen auf eine große Gruppe von Nichtwählern diese allgemeinen Beschreibungen nicht zu. Wie in Kapitel Sechs deutlich wurde, gibt es nicht nur desinteressierte Nichtwähler, sondern mehrheitlich auch interessierte Nichtwähler. Ein beträchtlicher Teil befürwortet die Wahlnorm, andere zeigen keinerlei Anzeichen politischer Entfremdung. Die bisher eingesetzten methodischen Verfahren waren nicht geeignet, diese Gegensätzlichkeiten aufzuschlüsseln. Dies wirft die Frage auf: Wer sind die Nichtwähler?
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Kleinhenz, T. (1995). Typen von Nichtwählern. In: Die Nichtwähler. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 156. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93506-9_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12711-8
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