Zusammenfassung
Die steigende Komplexität von betrieblichen Aufgaben und die zunehmende “organisatorische Vernetzung” /KAPPEL 94, S. 105/ unterschiedlicher betrieblicher Funktionen erfordern nach DÜRSCHEID /94/ und ROSENSTIEL /94/ nicht nur die Einführung teamorientierter, integrierter Organisationsformen, sondern auch eine grundlegende Änderung von Einstellungen, Verhalten und Strukturen in den Unternehmen. Diese Veränderung, von BULLINGER /92, S. 151/ als “Paradigmenwechsel” bezeichnet, manifestiert sich u. a. an folgenden Merkmalen der Arbeitsorganisation (s. Bild 2.1) /vgl. LOOS 92, S. 274 ff./: Daraus werden Strukturierungsmaßnahmen abgeleitet, um die Arbeitsorganisation sowohl auf neue Zielsetzungen und Anforderungen auszurichten als auch so zu gestalten, daß alle Produktionsfaktoren wirksam genutzt werden. Nicht nur im Falle der Automobilindustrie führte dies zur Produktionsphilosophie “Lean Production” /WOMACK 90, S. 12/ und zur Abkehr von der Massenproduktion. Auch in den Fertigungsbereichen in Unternehmen anderer Branchen werden die Integration von indirekten Funktionen (z. B. Qualitätskontrolle, Instandhaltung, Arbeitsvorbereitung) sowie logistischen Funktionen vorangetrieben (s. Bild 2.2) und objekt- bzw. produktorientierte Strukturen realisiert /vgl. u. a. NETZER 93/. Die dabei entstehenden Strukturen unterliegen, ebenso wie die Produktionsmethoden, einer ständigen Weiterentwicklung zur Anpassung an die sich verändernde Umwelt /vgl. KÜHNLE 93/.
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© 1995 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Wagner, U. (1995). Neue Formen der Arbeitsorganisation. In: Entgeltdifferenzierung in logistischen Bereichen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93488-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93488-8_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-6232-2
Online ISBN: 978-3-322-93488-8
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