Zusammenfassung
Als Familienpolitik bezeichnen wir politische Maßnahmen, die Einfluss auf den Lebenszusammenhang und die Lebensführung von Familien nehmen. Eine nähere Definition kann ihren Ausgangspunkt entweder von den expliziten Absichten des Gesetzgebers (der z.B. die Familien und das Familienlebens in einer bestimmten Weise beeinflussen will) oder von den konkreten Maßnahmen (und ihren faktischen Wirkungen) nehmen. Eine explizite Familienpolitik, die sich auch so nennt, gibt es in Europa in Deutschland und Frankreich. In vielen anderen europäischen Ländern gibt es (in jeweils unterschiedlichem Maße und in unterschiedlicher Relation) zwar finanzielle Transferzahlungen und staatliche Leistungen und soziale Dienste für Familien und Kinder, ohne dass jedoch damit ein explizites staatliches Interesse an der Familie verbunden wäre, hier sind es vielmehr in erster Linie armutspolitisch, bevölkerungspolitisch, frauenpolitisch oder kinderpolitisch begründete Interventionen des Staates, die Wirkungen auch auf die Familie haben (Kaufmann et al. 1997; dies. 2002).
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© 2003 Leske + Budrich, Opladen
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Benda, E., Strohmeier, K.P., Vorländer, H., Kevenhörster, P., Helwig, G. (2003). Familienpolitik. In: Andersen, U., Woyke, W. (eds) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93450-5_6
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