Die sich ändernden Einstellungen, Meinungen und Verhaltensweisen internationaler Öffentlichkeiten dem Automobil gegenüber zwingen Hersteller dazu, ihre Unternehmenskommunikation neu zu überdenken. Die folgenden Entwicklungen führen zu neuen Herausforderungen und einer steigenden Bedeutung internationaler Public Relations in der Automobilindustrie:
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Nutzenbewertung des Automobils verändert sich: Produktnutzen definiert sich neu: Qualität ist kein hinreichender Indikator mehr. Umwelt- und Sozialverträglichkeit von Produkten und Produktion und die gesellschaftspolitische Verantwortung von Unternehmen werden zusätzliche Bestimmungsfaktoren. Der Betrachtungsrahmen bei der Produktbewertung erweitert sich vom Produkt zur Produktion und zum Produzenten.
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Nachfrage nach individueller Mobilität bleibt: Diese differenziert sich aber weiter aus. Aus strukturellen (‘Siedlungsstrukturen’), funktionalen (‘Arbeitsteilung’) und kulturellen (‘Individualisierung’) Gründen ergibt sich in modernen Gesellschaften eine wachsende Nachfrage nach Mobilität. Soziale und geistige Mobilität stehen dabei in Wechselwirkung mit physischer Mobilität. Das Auto liefert auch in Zukunft Problemlösungen zur Befriedigung individueller Mobilitätsbedürfnisse.
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Anspruchsgesellschaft wandelt sich in eine Protestgesellschaft: Ansprüche werden immer mehr zu konkreten Forderungen. Der Einfluß gesellschaftlicher Interessengruppen auf Unternehmen nimmt zu. Daher ist mit einem Anwachsen der Zahl und des Einflusses der Gegner des Autos zu rechnen. Diese organisieren sich in steigendem Maße auf der Basis internationaler Netzwerke.
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© 1995 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Kleebinder, HP. (1995). Fazit. In: Internationale Public Relations. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93377-5_5
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