Zusammenfassung
Der durch das Gesundheitsstrukturgesetz 1993 (GSG) initiierte Wettbewerb zwischen den Leistungserbringern im Gesundheitswesen zwingt diese, nicht nur die Kosten, sondern auch die Leistungen sowie das Verhältnis dieser beiden Größen, die Wirtschaftlichkeit, stärker zu berücksichtigen. Bislang wurden nach dem Kostendeckungsprinzip (beinahe) ohne Berücksichtigung der Leistungsseite alle angefallenen Kosten von den Krankenkassen ersetzt. Seit dem 1.1.1996 wurden zunächst 40 Fallpauschalen eingeführt, deren Anwendung sukzessive erweitert werden soll. Bei einer Fallpauschale werden alle im Zusammenhang mit einer Behandlung stehenden Leistungen ohne Rücksicht auf die tatsächlich erbrachten Leistungen pauschal abgegolten. Um den langfristigen Bestand eines Krankenhauses zu sichern, muß jedoch gewährleistet werden, daß die Fallpauschalen zur Deckung der pro Fall induzierten Kosten ausreichen. Dies wiederum erfordert den Einsatz eines entsprechenden Instrumentariums zur Erfassung, Sammlung, Aufbereitung und Zuordnung der entsprechenden Kosten- und Leistungsinformationen.
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Literatur
Manych, A., MBO, 1987, S. 93.
Frank, U./Klein, S., Unternehmensmodelle, 1992, S. 31.
Vgl. Heinrich, L., Wirtschaftsinformatik, 1993, S. 3.
In der Medizin werden grundsätzlich zwei Systeme unterschieden: Zum einen fordert der Mensch als biologisches System eine medizinische Leistung, zum anderen sind soziotechnische Systeme erforderlich, die diese Leistungen erbringen. Dazu zählen beispielsweise öffentliche und private Unternehmen (Krankenhäuser, Arztpraxen, Rettungsdienste), Vereinigungen (Kranken-, Renten-, Unfallversicherungen) und die öffentliche Verwaltung (Gesundheitsämter).
Vgl. Schwarzer, B./Krcmar, H., Wirtschaftsinformatik, 1996, S. 7.
Vgl. Kuhn, K/Prokosch, H.-U., Herausforderung, 1996, S. 56.
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Simoneit, M. (1998). Einleitung. In: Informationsmanagement in Universitätsklinika. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93370-6_1
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