Zusammenfassung
Die konservative Konzeption von der »Zähmung« der braunen Bewegung schien am 30. Januar 1933 geglückt. Denn die drei Nationalsozialisten im Kabinett, neben Hitler der Reichsinnenminister Wilhelm Frick und Hermann Göring als Minister ohne Geschäftsbereich und kommissarischer preußischer Innenminister, waren »eingerahmt« von bewährten nationalen Männern: dem Reichsaußenminister Konstantin von Neurath, dem Reichsfinanzminister Lutz Graf Schwerin von Krosigk, dem Reichsjustizminister Franz Gürtner, dem Reichs- und kommissarischen preußischen Minister für Wirtschaft, Ernährung und Landwirtschaft Alfred Hugenberg, dem Verkehrs- und Postminister Paul Freiherr Eltz von Rübenach, dem Reichsarbeitsminister und Stahlhelm-Führer Franz Seldte, dem Reichswehrminister General von Blomberg und Papen als Vizekanzler und Reichskommissar für Preußen. Papen wähnte sich mit seiner staatsmännischen Leistung als Sieger und frohlockte: »Wir haben ihn [Hitler] uns engagiert.« Zweiflern entgegnete er zuversichtlich: »Was wollen Sie denn? Ich habe das Vertrauen Hin-denburgs. In zwei Monaten haben wir Hitler in die Ecke gedrückt, daß er quietscht.«
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Wendt, B.J. (2000). Machteroberung und Machtsicherung. In: Das nationalsozialistische Deutschland. Beiträge zur Politik und Zeitgeschichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93331-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93331-7_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2513-5
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