Zusammenfassung
Die erste gemeinsame Woche unserer Projektgruppe im ersten Jahr war, wie viele Äußerungen belegten, der Höhepunkt unseres Gruppenlebens. Es stimmte sozusagen alles. Wir trafen uns in einem schönen Haus am Hohen Meissner, dem mythischen Berg der deutschen Jugendbewegung, in einem sehr gastfreundlichen Haus, in dem wunderbar gekocht wurde, Ruhe zu einer intensiven Arbeitsatmosphäre war. Ein intensiver Einstieg; ein stark engagierender Austausch von Erfahrungen; dramatische Konflikte im Team, zwischen den Teilnehmern, Männern und Frauen, kreative Improvisationen, kurz: Leben. Und am Schluß in einer theatralischen Inszenierung noch einmal die Themen der Woche, solche, die bearbeitet wurden, oder „nur so“ im Raum waren: Fürsorglichkeit, Neugier, Anleitung, Ausprobieren, auf die Finger kriegen, Sexualität, Nähe, Einsamkeit, Arbeit, Altern, Tod, Weiterleben.
Eine Gruppe wird animiert, eine Gruppe animiert sich, eine Gruppe ist am „Suchen“. Oder: Was unterscheidet ein Forschungsprojekt von einem „normalen” Begegnungsprogramm?
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Müller, B. (1997). Animation und Praxisforschung als Interaktion. In: Giust-Desprairies, F., Müller, B. (eds) Im Spiegel der Anderen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93309-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93309-6_7
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Print ISBN: 978-3-322-93310-2
Online ISBN: 978-3-322-93309-6
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