Zusammenfassung
Die kommunalen Gebietskörperschaften spielen in Deutschland traditionell eine Schlüsselrolle als Träger der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Infrastrukturausstattung der Bundesrepublik hängt nicht zuletzt von den Entscheidungen der kommunalen Organe ab. Die Gemeinden sind die Hauptinvestoren der öffentlichen Hand und nehmen damit eine wichtige wirtschafts- und konjunkturpolitische Funktion wahr. Als Träger der örtlichen Planungshoheit wirken die kommunalen Gebietskörperschaften mittelbar oder unmittelbar an sämtlichen raumbezogenen Planungen des Staates mit. Dadurch beeinflussen sie maßgeblich die räumliche Verteilung der von öffentlichen Trägern erstellten wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Infrastruktur. Darüber hinaus verfügen sie über einen mittelbaren Einfluß auf die Verteilung privater Infrastruktureinrichtungen, da die Standortentscheidungen der Privatwirtschaft nicht zuletzt von der bereits vorhandenen örtlichen Infrastruktur abhängen. Für die Lebensqualität der Bundesrepublik maßgebliche Entscheidungen fallen insofern in den Gemeinderäten und Kreistagen.
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Kunz, V. (1998). Die Hebesatzpolitik der kreisfreien Städte in den 80er Jahren. In: Mäding, H., Voigt, R. (eds) Kommunalfinanzen im Umbruch. Reihe: Städte und Regionen in Europa, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93305-8_7
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