Zusammenfassung
Viele mächtige Schlagworte haben sich über die Jahre mit dem feministischen Projekt verbunden, doch ihre Inhalte bleiben zweifelhaft. Der Geschlechterkrieg ist allen dystopischen Ankündigungen zum Trotz bis heute ausgeblieben. Der alltägliche Geschlechterkampf hat seine Formen modernisiert, die sexistische Banalität oder Brutalität ist ihm jedoch bis heute geblieben. Trotz des politischen Engagements einiger interessierter Frauen wurde bislang kein neuer Geschlechtervertragl unterzeichnet und die vor allem in bündnisgrünen Zusammenhängen gerne beschworene Geschlechterdemokratie2 bleibt wohl eine Aufgabe für das nächste Jahrtausend. Allen pathetischen Formeln und großartigen Begriffen zum Trotz ist Feminismus hierzulande an vielen Orten „normal“ geworden.
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© 1998 Leske + Budrich, Opladen
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Holland-Cunz, B. (1998). Einleitung: Normalisierungen des Feminismus. In: Feministische Demokratietheorie. Beiträge zur Politik und Zeitgeschichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93294-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93294-5_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1991-2
Online ISBN: 978-3-322-93294-5
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