Zusammenfassung
Das Modellprojekt „Nachbarschaftlich leben für Frauen im Alter“zeigt eine Alternative zu bisherigen Wohn- und Gemeinschaftsprojekten für älter werdende Menschen auf. Es gibt eine Antwort auf wesentliche Probleme älterer Frauen in einer individualisierten Gesellschaft. Wo gewachsene soziale und familiäre Bezüge sich auflösen, gestalten die acht Frauen bewußt eine neue Form des Zusammenlebens. Aushandlungsprozesse in bezug auf das Zusammenleben treten an die Stelle festgefügter Regeln. Die immer wieder neu aufgestellten Richtlinien basieren auf Diskussionen und Reflexionen. Mit der Planung des Hauses versuchen die Frauen, ihren Vorstellungen des Zusammenlebens den richtigen Raum zu geben. Die Regelung der Nähe und der Distanz trägt ihrer Individualität und der Pluralität ihrer Lebensläufe Rechnung. Mit ihrem Modellprojekt orientieren sich die Frauen an „alten“Vorbildern von Gemeinschaft wie Nachbarschaftlichkeit so wie an konservativen Werten wie gegenseitige Verpflichtung bzw. Pflichterfüllung und transportieren es durch das bewußt Gewollte und die Flexibilität der Regelungen in die Erfordernisse der individualisierten Gesellschaft.
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Henckmann, A. (1999). Resümee: Umsetzungsmöglichkeiten für Träger. In: Aufbruch in ein gemeinsames Altern. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93292-1_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93292-1_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-2130-4
Online ISBN: 978-3-322-93292-1
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