Zusammenfassung
Bei aller Euphorie, die das Thema Existenzgründung in der Diskussion um die hohe Arbeitslosigkeit auslöst, muß auch konstatiert werden, daß nur mit der Neugründung von Betrieben der Wandel von der Industrie- zur Informationsgesellschaft nicht bewältigt wird. Zu leicht werden die Schattenseiten übersehen: die hohe Zahl der Insolvenzen und die steigende Anzahl von Scheinselbständigen. Um diesen Wandel, der die gesamte Wirtschafts-, Arbeits- und Lebenswelt revolutioniert, wirklich zu bewältigen, muß ein breites Spektrum von Lösungsmöglichkeiten in den Blick genommen werden. Der Fokus ist dabei auf Existenzsicherung zu legen. Dies beinhaltet nicht nur die Schaffung von neuen Betrieben, sondern auch die Behebung des mismatch zwischen den bestehenden Aus-und Weiterbildungscurricula (inklusive Hochschulen) und den sich aus den neu konstituierenden Patchworklebensverläufen ergebenden Kompetenzen.
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Literatur
Buschmann, Birgit/Menzel, Kathrin, 1997: Not macht gründerisch? Frauen und Existenzgründung. Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.: Interne Studien Nr. 138/1997; Sankt Augustin
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IWAK Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur, 1997: Unternehmensbefragung 1996/1997; Frankfurt/Main
Schweickhardt, Udo, 1993: Fehler beim Start in die berufliche Selbständigkeit; Rentrop Verlag
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Bommersheim, E. (1999). Selbständigkeit statt Arbeitslosigkeit. In: Dietz, B., Eißel, D., Naumann, D. (eds) Handbuch der kommunalen Sozialpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93291-4_24
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