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Das Klimakterium als psychosoziales und gesellschaftliches Phänomen

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Zusammenfassung

Christine Stromberger reicht im Jahre 1984 ihre Dissertation in Psychologie unter dem Titel ‚Ursachen für körperliche und seelische Beschwerden von Frauen im Klimakterium‘310 ein. Für sie wird die Art und Weise, in der eine Frau die Wechseljahre erlebt, nicht in erster Linie durch die ‚hormonalen Funktionsabläufe im Organismus‘ bestimmt. Entscheidender — und das versucht sie in ihrer Untersuchung311 nachzuweisen — sind die äußeren Lebensumstände der älteren Frau und ihre geschlechtsspezifische Sozialisation. Von ihrer feministischen Position aus urteilt sie parteiisch und politisch über eine medizinische Sichtweise, die das Klimakterium als ‚Krankheit Frau‘ definiert und die Hormontherapie als adäquaten Ersatz proklamiert. Die gesellschaftliche und private Situation der Frau sei in entscheidendem Maße verantwortlich dafür, wie sie sich fühlt. Wenn so z.B. der Wunsch der alternden Frau, erwerbstätig zu werden, nur geringe Chancen der Umsetzung hat, ist dies ein gesellschaftliches Problem, das sich auf die Psyche der Frau negativ auswirken könnte.

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Literatur

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Panke-Kochinke, B. (1998). Das Klimakterium als psychosoziales und gesellschaftliches Phänomen. In: Die Wechseljahre der Frau. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93278-5_6

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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