Zusammenfassung
Schlüsse von einem „objektiven Wertekonsens” auf die Chancen des deutsch-polnischen Verhältnisses müssen vorläufig bleiben, solange keine systematischen Informationen darüber vorliegen, wie sich dieser objektive Konsens in den gegenseitigen Wahrnehmungen von kultureller Nähe oder Distanz niederschlägt. Solche Informationen zu gewinnen, ist eines der wesentlichen Erkenntnisziele der letzten drei Abschnitte. In der Einführung haben wir bereits im Rekurs auf die politische und integrationstheoretische Diskussion den Begriff der „subjektiven Werte- und Interessengemeinschaft” gebraucht und diskutiert. Eine solche Gemeinschaft zeichnet demgemäss aus, dass ihre Mitglieder ihr aufeinander bezogenes Handeln von dem Bewusstsein gemeinsamer Werte und Interessen leiten lassen. Im folgenden soll nun der Frage nachgegangen werden, inwiefern eine subjektive „Wertegemeinschaft” die im ersten Teil bereits deutlich gewordene „Interessengemeinschaft” zwischen deutschen und polnischen Eliten ergänzt bzw. mit Blick auf jüngere Befragte möglicherweise im Entstehen ist.
Jak świat światem, nigdy Niemiec nie był /będzie/ Polakowi bratem
— Seit die Welt eine Welt ist, war der Deutsche dem Polen nie ein Bruder51
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Eberwein, WD., Ecker-Ehrhardt, M. (2001). Vorurteile. In: Deutschland und Polen — Eine Werte- und Interessengemeinschaft?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93274-7_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3136-5
Online ISBN: 978-3-322-93274-7
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