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Zusammenfassung

Helmut Kohl wurde am 3. April 1930 in Ludwigshafen geboren und begann nach dem Abitur 1950 an den Universitäten Frankfurt/Main und Heidelberg ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften sowie der Geschichte, das er 1958 mit seiner Promotion abschloss. Seit 1947 Mitglied der CDU, begann Helmut Kohl seine politische Karriere in Rheinland-Pfalz. 1959 zog er als Abgeordneter in den Landtag ein und übernahm dort 1963 den Fraktionsvorsitz der CDU, den er bis 1969 innehatte. Von 1969 bis 1976 war Kohl Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz. 1973 trat er als Nachfolger von Rainer Barzel den Posten des Bundesvorsitzenden der CDU an. Durch seine Tätigkeit als Modernisierer und Reformer wandelte Kohl das Gesicht und die Struktur seiner Partei. 1976 unterlag er als Kanzlerkandidat gegen Helmut Schmidt und übernahm die Führung der CDU/CSU-Opposition im Deutschen Bundestag. Durch ein konstruktives Misstrauensvotum nach dem Bruch der sozial-liberalen Koalition wurde Kohl am 1. Oktober 1982 zum Kanzler einer christlich-liberalen Koalition von CDU/CSU und FDP gewählt. Als Spitzenkandidat von CDU und CSU gewann er die folgenden vier Bundestagswahlen und regierte die Bundesrepublik 16 Jahre hindurch — länger als alle seine Vorgänger und länger auch als Konrad Adenauer, als dessen politischer Erbe sich Kohl verstand. Der sechste Kanzler der Bundesrepublik war zugleich der erste Regierungschef des vereinten Deutschlands. Auch aufgrund seines engen persönlichen Verhältnisses zum sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow machte sich Kohl um die deutsche Wiedervereinigung verdient und ging als „Kanzler der Einheit“ in die Geschichte ein. Eckpfeiler der Außenpolitik Kohls war die in enger Zusammenarbeit mit Frankreich nachdrücklich betriebene europäische Einigung. Für dieses Engagement wurde ihm der Ehrentitel „Ehrenbürger Europas“ verliehen, den außer ihm nur Jean Monnet trägt. Kurz nach seiner Wahlniederlage 1998 trat Kohl vom Parteivorsitz zurück. Zwar wurde er Ehrenvorsitzender der CDU, büßte dieses Amt allerdings 1999 im Zuge der Partei Spendenaffäre wieder ein.

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Klaus Stüwe

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© 2002 Leske + Budrich, Opladen

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Stüwe, K. (2002). Helmut Kohl. In: Stüwe, K. (eds) Die großen Regierungserklärungen der deutschen Bundeskanzler von Adenauer bis Schröder. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93273-0_7

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