Zusammenfassung
Warum beschäftigen wir uns mit den grundlegenden Strukturen menschlicher Orientierung, mit dem biologischen Bauplan der Informationsverarbeitung? Es geht um die Frage: Wie können wir uns in Zeiten der Veränderung treu bleiben? Treu können wir uns bleiben, wenn wir auf die Signale des Geschöpfes Mensch horchen und sie entziffern, ordnen. Die digitale Welt ist dieser Schöpfung Mensch entsprungen, eine Extension der Intelligenz. Die digitale Informationstechnologie tut das, was alle Technik tut, die Menschen sich ausdenken: sie verleiht Herrschaft und verspricht Entlastung. Darin ist Verführung und Schrecken zugleich. Das technische System und seine Organisation treten dem Menschen eigengesetzlich entgegen. Das Geschöpf Mensch kann darin, in seinen eigenen Schöpfungen beschädigt werden und an seiner Bestimmung vorbeigehen, die Mitmenschlichkeit und Freiheit verheißt. Wenn wir nach den Grundtatsachen der Orientierung fragen, so geht es um die Selbstbehauptung in einer Welt, die wir als übermächtig empfinden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Kant“s gesammelte Schriften. Herausgegeben von der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften, Werke, Band VI. Berlin 1907, S. 138
Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft. Kant’s gesammelte Schriften. Herausgegeben von der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften, Werke, Band VI. Berlin 1907, S. 188
ebendort, S. 189
Kritik der Urteilskraft, a.a.O., S. 204/205
ebendort, S. 204
ebendort, S. 206
ebendort, S. 210
ebendort, S. 216
Kritik der Urteilskraft, a.a.O., S. 223
ebendort, S. 231–236 (§ 17)
Kritik der Urteilskraft, a.a.O., S. 242
ebendort, S. 242/243
ebendort, S. 243/244 (sinngemäß)
ebendort, S. 239/240, 293 (§ 40)
Kritik der Urteilskraft a.a.O., S. 294
Georg Herbert Mead: Mind Self and Society, The University of Chicago Press 1934, S. 138
Arnold Gehlen: Urmensch und Spätkultur. Philosophische Ergebnisse und Aussagen. Athenäum. Frankfurt/Bonn 1964, S. 208
Dazu Gerhard Schmidtchen: Protestanten und Katholiken. Francke Verlag Bern und München 1973, S. 378 ff
Kritik der Urteilskraft, a.a.O., S. 296/297
Dazu aus psychoanalytischer Sicht: Arno Gruen: Der Fremde in uns. Klett-Cotta, Stuttgart 2001
So wird er von seinen Kollegen in Chicago genannt.
Jossey-Bass Publishers, San Francisco, Washington, London 1977
Gerhard Schmidtchen: Schritte ins Nichts. Selbstschädigungstendenzen unter Jugendlichen. Leske + Budrich, Opladen 1989
Gerhard Schmidtchen: Jugend und Staat. Übergänge von der Bürger-Aktivität zur Illegalität. Eine empirische Untersuchung zur Sozialpsychologie der Demokratie, In: Ulrich Matz und Gerhard Schmidtchen: Gewalt und Legitimität, Westdeutscher Verlag, Opladen 1983, S. 337
Gerhard Schmidtchen: Ethik und Protest, Moralbilder und Wertkonflikte junger Menschen, Leske + Budrich, 2. Auflage 1993, S. 129
Wie weit ist der Weg nach Deutschland, a.a.O., S. 391/392
Wie weit ist der Weg nach Deutschland, a.a.O.,S. 95 und 396
Schritte ins Nichts, a.a.O., S. 61
Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen. Die Erinnerungen 1914–1933. DVA Stuttgart/München 2000, S. 102
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schmidtchen, G. (2002). Die geheime Ordnung von Erlebnissen. In: Die Dummheit der Informationsgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93265-5_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93265-5_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-93266-2
Online ISBN: 978-3-322-93265-5
eBook Packages: Springer Book Archive