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Zusammenfassung

Was früher nur in Berichten aus Ländern der sog. Dritten Welt nachzulesen war, ist geografisch und zivilisatorisch näher an unsere Wirklichkeit herangerückt: In einer Straße des Moskauer Zentrums bettelt ein maximal 5-jähriger Junge eine Gruppe ausländischer Touristen um einige Rubel an; zugleich verweisen die Schaufensterauslagen auf einen nicht nur für russische Verhältnisse unbeschreiblichen Luxus. In St. Petersburg fand 1998 ein Kongress zum Thema „Straßenkinder in Europa und weltweit“ statt, auf dem Expert(inn)en über negative Entwicklungen in ihren Ländern, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland, berichteten. Immerhin hat der Berliner Senat in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre eine Fachgruppe eingesetzt, die sich mit diesem Phänomen beschäftigen sollte. Doch keineswegs bloß in dieser besonders krassen Weise kontrastieren in unserer Gesellschaft Armut und Reichtum, gibt es doch genügend Belege dafür, dass Kinder trotz des enormen Reichtums unserer Gesellschaft in Armut aufwachsen.

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Literatur

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Christoph Butterwegge Michael Klundt

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© 2002 Leske + Budrich, Opladen

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Huster, EU. (2002). Kinder zwischen Armut und Reichtum. In: Butterwegge, C., Klundt, M. (eds) Kinderarmut und Generationengerechtigkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93259-4_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93259-4_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-3082-5

  • Online ISBN: 978-3-322-93259-4

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