Zusammenfassung
Nach Amsterdam nun Bremen. Erläutert war bereits, daß sich für diese Stadt der Zugang zum Graumarkt anders gestaltet als für Amsterdam. Primär geht es im folgenden um Strukturen, Bedeutung und erste Funktionsklärungen des lokalen Marktes. Zudem sind die im Hinblick auf die deutsche Situation in den vorausgehenden Kapiteln bereits erarbeiteten besonderen Bedingungen des Graumarktes und die z.T. dort bereits angesprochenen Erkenntnisse meiner Bremer Recherche nun als Grundlage mit einzubeziehen. Dies gilt neben den formalen Vorgaben insbesondere für den thematisierten Zusammenhang über die Verwendung von i.v. Methadon und den Funktionen von medizinischen Rauschdrogen etc., die hier nur noch weitgehend hinsichtlich ihrer Strukturen auf dem Graumarkt besprochen werden.
Frage „Wie lange würde es dauern, wenn ich jetzt auf dem Graumarkt Methadon oder Polamidon kaufen wollte?“
Antwort: „Heute gibt es nichts mehr — die Zeit (17.00 Uhr) — es ist zu spät.“
Frage: „Und Codein, würde ich jetzt noch Codein kaufen können?“
Antwort:,,Ja, ein paar Leute haben bestimmt noch’ Rezept auf’ Tasche. Zehn bis fünfzehn Mark für das Rezept und dann 12,50 Mark in der Apotheke — ’kannst sagen, für 25 Mark, dann hast du 100 ml.“
(Sommer/Duff/Traum)
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Schmidt, T. (2002). Bremen. In: Drogenhilfe und Graumarkt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93249-5_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93249-5_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3403-8
Online ISBN: 978-3-322-93249-5
eBook Packages: Springer Book Archive