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Zusammenfassung

Ziel der schriftlichen Befragung von Studierenden an bundesdeutschen Universitäten und Fachhochschulen in der Hochschulausbildung war es, den Status Quo der Integration und die Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Informationen53 zu erheben. Dies geschah im Hinblick auf die Aspekte Infrastruktur der elektronischen wissenschaftlichen Informationen, Kenntnisstand zu und vorhandene Nutzung der elektronischen wissenschaftlichen Informationen sowie Nutzungsbarrieren (Hemmnisse) und -potenziale der elektronischen wissenschaftlichen Informationen in der Hochschulausbildung. Diese Aspekte sollten so erhoben werden, wie sie sich aus Sicht der Studierenden darstellen. Befragt wurden die Studierenden der folgenden Studienbereiche: Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Psychologie, Pädagogik/ Erziehungswissenschaften, Soziologie/Sozialwissenschaften54.

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Literatur

  1. Wir nutzen die Begriffe „elektronische wissenschaftliche Informationen“ und „elektronische Fachinformationen“ synonym.

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  2. Nachfolgend werden, zur besseren Lesbarkeit, nur die Begriffe „Sozialwissenschaften“ und „Erziehungswissenschaften“ verwendet.

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  3. Wenn im Folgenden von Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern beziehungsweise der Hoch-schullehrenden gesprochen wird, sind damit immer auch die Lehrenden und Professor/-innen an den Fachhochschulen gemeint. Der besseren Lesbarkeit halber wird auf die entsprechende Nennung im Text verzichtet.

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  4. Siehe dazu Abschnitt 4.2 „Fragebogenerstellung, Stichprobe und Rücklauf.

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  5. Siehe hierzu Abschnitt 4.2.

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  6. Die Medienpädagogik definiert Akzeptanzbereitschaft als „[...] die Offenheit von einzelnen und von sozialen Gruppen, sich der neuen technischen Arbeitsmittel und -verfahren zu bedienen, die am Arbeitsplatz, im Bildungswesen und bei wirtschaftlichen oder verwaltungsmäßigen Vorgängen neu eingeführt werden, und den damit verbundenen Zwang zum Erwerb neuer beruflicher Kenntnisse und Fertigkeiten (Qualifikationen), sowie zum Umstellen kultureller Gewohnheiten auf sich zu nehmen.“ (Funiok 1993, 143f). Akzeptanz ist dann das Ergebnis eines Anpassungsprozesses, der durch eigene Entscheidungen — so erzwungen sie subjektiv auch erlebt werden — und von einer anhaltenden Offenheit gegenüber den Herausforderungen der Nutzung technischer Arbeitsmittel und -methoden getragen wird (ebd., 144).

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  7. Diese Interpretation ergibt sich aus den Fragen nach der Art und Weise, wie Studierende wissenschaftliche Informationen im Lernalltag beschaffen (Frage 6), nach der Zufriedenheit mit den Ergebnissen elektronischer Recherche (Frage 9), nach den größten Hemmnissen und Problemen zur effizienten Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Informationen (Frage 16) und nach den Potenzialen und Chancen der Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Informationen im Studium (Frage 17).

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  8. Dies ergibt sich aus der Beurteilung der Relevanz einzelner Formen elektronischer Fachinformationen (Frage 7). Korrespondierend dazu meinen 51,4 % der befragten Studierenden, ihre vermittels elektronischer wissenschaftlicher Informationsangebote erzielten Rechercheergebnisse reichten nicht aus. Nur 39,2 % sind der Auffassung, ihren Informationsbedarf hinreichend oder vollständig gedeckt zu haben und 9,3 % der Studierenden recherchieren gar nicht oder nicht mehr elektronisch (Frage 9).

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  9. So ist das Verhältnis von Early Adopters zu Laggards bei den Frauen mit ungefähr 1:3 deutlich unausgeglichener als bei den Männern mit ungefähr 1:1.

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  10. Von den befragten Studierenden halten lediglich 21,5 % frauenspezifische Angebote für ein geeignetes Mittel. Nur 30,7 % der Frauen halten dies für eine geeignete Maßnahme.

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  11. Die von der sfs-Projektgruppe durchgeführte Erhebung zur Institutionalisierung der Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Informationen in den einzelnen Fachbereichen im Herbst 2000 hat unter anderem ergeben, dass die für die Nutzung elektronischer Fachinformationen im weiter gefassten Sinne relevanten Investitionen der Fachbereiche beziehungsweise Universitäten vorwiegend der technischen Ausrüstung und weniger dem Personal galten. Siehe hierzu die Ergebnisse der Dekanateerhebung.

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  12. Lediglich wenn die Antwortvorgaben und die jeweils darauf bezogenen Häufigkeiten zur Frage 7 der Befragung (Beurteilung der Relevanz elektronischer wissenschaftlicher Informationen für das Studium generell) dichotomisiert werden, kann angenommen werden, dass immerhin die Hälfte der Studierenden einen Nutzen durch die Nutzung elektronischer Fachinformationen für das Studium sieht.

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  13. Zu beurteilen hatten die Studierenden zwölf Maßnahmenvorschläge, die in unterschiedlichem Ausmaß sowie auf unterschiedliche Art und Weise auf die Erhöhung der Informationskompetenz der Studierenden zielen. Insbesondere der Vorschlag frauenspezifischer Angebote und der der formalen Verankerung der obligatorischen Nutzung in der Studien- und Prüfungsordnung stoßen an den Fachbereichen, unabhängig davon, ob es entsprechende Anstrengungen an dem jeweiligen Fachbereich beziehungsweise der jeweiligen Universität der Studierenden bereits gibt, nicht auf mehrheitlichen Zuspruch bei den Studierenden.

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  14. Siehe dazu die gesondert aufgeführten, skizzenhaft dargestellten Vorschläge der sfs-Projektgruppe in Kapitel 7.

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  15. Einen ähnlichen Schluss legen die in einem virtuellen Methodenseminar (Statistik) an der Fern-Universität Hagen gemachten Erfahrungen mit Studierenden nahe, die eine relative hohe „Internetkompetenz“ haben (Heidbrink 2000, 479–508). Eine entsprechende Erhebung über bisherige Lehr-beziehungsweise Einführungsveranstaltungen zur Nutzung elektronischer Fachinformationen, insbesondere im Hinblick auf die diesbezügliche Resonanz bei den Studierenden, würde sicherlich weitere Erkenntnisse bringen.

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  16. Vergleichbar und von einigem Wert für die Hypothesenbildung war noch am ehesten die Studie von Bühl 1999 insofern hier eine sehr dezidierte, auch Studierende unterschiedlicher Studienbereiche einschließende Analyse des Computerstils vorgelegt wurde. Siehe dort S. 66 ff zu einem Überblick über bisherige empirische Analysen zu Computemutzung und Internet.

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  17. Siehe hierzu Kapitel 2 „Ergebnisse der Expertengespräche“.

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  18. Der Fragebogen in der Form, in der er den Studierenden zugesandt wurde, kann im Anhang betrachtet werden.

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  19. Vgl. Kapitel 3 „Ergebnisse der schriftlichen Befragung der Dekanate.“

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  20. Diese von der sfs-Projektgruppe auf dem Global Info Workshop in Frankfurt am Main am 11.10.2000 vorgetragene These wurde als falsch und ungenau kritisiert. Die Dekanate der Fachbereiche, so die Argumentation, seien für diese Frage die falschen Ansprechpartner. Sowohl die Studierendenbefragung als auch die Befragung der Hochschullehrenden bestätigen die These der sfs-Projektgruppe nicht nur, sondern erbringen auch äußerst genau übereinstimmende Zahlen. So geben, in Einklang mit der von der sfs-Projektgruppe aufgestellten These, nur 22,8 % der Studierenden an, ihr Fachbereich biete bereits Lehrveranstaltungen zur Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Informationen an. Diese Zahl wird eindrucksvoll dadurch bestätigt, dass nur 23,2 % der Hochschullehrenden angeben, ihr Fachbereich biete bereits solche Veranstaltungen an. Auch bestätigen diese Angaben einander nicht nur ihrer Tendenz nach, sondern auch annähernd auf der Ebene der studienbereichsspezifischen Differenzierung des Antwortverhaltens von Hochschullehrenden und Studierenden. Diese wechselseitige Bestätigung zweier unabhängig voneinander, aber mit gleicher Methode und konzeptionell ähnlichem Befragungsinstrument erhobener Merkmalsausprägungen kann auch als ein Indikator für die Qualität (Rehabilität, Validität und Reprä-sentativität) der beiden Erhebungen verstanden werden.

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  21. Die Computerausstattung der Studierenden und die Zufriedenheit der Studierenden mit der Ausstattung ihrer Fachbereiche wurde mit den Fragen 3 und 4 erhoben (s. Fragebogen zur Studierendenbefragung im Anhang).

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  22. Vgl. für Großbritannien Ray/ Day 1998. Dieser Untersuchung zufolge erlernten die Studierenden den Umgang mit elektronischen wissenschaftlichen Informationen am häufigsten durch „Trial-and-Error“ und durch Hilfestellung aus dem Freundeskreis.

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  23. Die studentische Nutzung des Computers sowie das studentische Informationsverhalten und die studentische Einstellung gegenüber den elektronischen wissenschaftlichen Informationen (bezüglich Relevanz, Nützlichkeit, Übersichtlichkeit, Zuverlässigkeit etc.) führen dazu, dass Studierende, aufgrund mangelnder Informationskompetenz und sich daraus ergebender Präferenz für spezifische Formen der elektronischen wissenschaftlichen Informationen, zum einen bestenfalls suboptimale Ergebnisse bei ihren elektronischen Recherchen erzielen und zum anderen bei der elektronischen Recherche im Internet mit grundlegenden Orientierungsproblemen konfrontiert werden. Vgl. zur Orientierungsproblematik ungeübter Internetnutzer aus kognitionspsychologischer Perspektive Ohler/ Nieding 2000. Wir kommen darauf zurück.

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  24. „Browsing“ wird allgemein definiert als „[...] eine explorative Informationssuchstrategie, die vor allem zur Erfassung neuer Aufgabendomänen und zur Informationsbeschaffung bei nicht wohldefinierten Problemen geeignet ist. Sie steht im Kontrast zu einer gerichteten Suche mit spezifischen Suchzielen.“ (Ohler/ Nieding 2000, 219)

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  25. Zur Bedeutung unterschiedlicher Niveaus der Informationskompetenz am Beispiel vom Suchverhalten von Laien und Experten siehe Weber/ Groner 1997, 181–196.

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  26. Diese Aspekte wurden mit den Fragen 8 und 9 bearbeitet. Zu den Erwartungen an die Zufriedenheitskriterien mit den Ergebnissen und der Darstellung einer Internetrecherche siehe Unz/ Capstick/Erbach 1999, 250.

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  27. So unterscheiden Weber/ Groner 1999, 182 drei Formen von Wissen, die für einen effizienten Suchprozess im WWW entscheidend sind. Von diesen dreien können insbesondere das Wissen ü-ber das WWW (1) und das Wissen über die Suchinstrumente (2) als konstitutiv für den Grad der jeweiligen Informationskompetenz gelten, wohingegen das Wissen über den Suchgegenstand (3) als der für einen effizienten Suchprozess relevanten Wissensform gerade im Falle Studierender, in Abhängigkeit von der Aufgaben- oder Fragestellung, als mehr oder weniger existent vorausgesetzt werden darf.

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  28. Dabei waren uns ausgewiesene Expert/-innen aus den betrachteten Studienbereichen sowie eine Expertin aus dem Bibliothekswesen behilflich. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass aufgrund der vielfältigen Spezialgebiete, die es in jedem Studienbereich gibt, mit der hier notwendig begrenzten Menge der Angebote elektronischer wissenschaftlicher Informationen kein repräsentatives Abbild der für einen Studienbereich relevanten Angebote angestrebt werden konnte. Deshalb finden die entsprechenden Ergebnisse an dieser Stelle keine weitere Berücksichtigung, sie könnten aber für eine medienspezifische oder studienbereichsspezifische Auswertung genutzt werden.

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  29. Dieses Vorgehen war aus Sicht der Hochschulen aus datenschutzrechtlichen Gründen unumgänglich. Die Literatur bezeichnet dieses Verfahren als geschichtete Zufallsstichprobe (Bortz 1993).

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  30. Die versandten Fragebögen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Studienbereiche: Informatik 1.335, Mathematik 1.152, Physik 1.148, Chemie 935, Psychologie 888, Erziehungswissenschaften 1.013, Sozialwissenschaften 984, Maschinenbau 1.232, Elektrotechnik 1.412 und Bauingenieurwesen 1.128 Fragebögen.

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  31. Die zurückgesandten Fragebögen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Studienbereiche: Informatik 341, Mathematik 260, Physik 252, Chemie 249, Psychologie 280, Erziehungswissenschaften 244, Sozialwissenschaften 241, Maschinenbau 363, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen zusammen 726.

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  32. Die relativ geringe Zahl der Frauen unter den Antwortenden dürfte am ehesten auf die entsprechende Verteilung des Merkmals weiblich/ männlich in den ausgewählten Studienbereichen zurückzuführen sein. Hier überwiegen eindeutig die von männlichen Studierenden dominierten naturwissenschaftlich-technischen Studienbereiche.

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  33. Im Falle nicht systematischer, also zufälliger Antwortverzerrungen wird man davon ausgehen müssen, dass die zufällig verzerrten Antworten sich gleichmäßig verteilen und sich folglich weitestgehend gegenseitig egalisieren.

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  34. Neben der Tatsache, dass die Studierendenbefragung, wie auch die Befragung der Hochschulleh-renden, den wissenschaftlichen Anforderungen an eine Zufallsstichprobe genügt, folglich also im Rahmen zufälliger Schwankungen als repräsentativ bezeichnet werden kann, sei noch ein anderes Argument zur empirischen Evidenz der Ergebnisse der Studierendenbefragung angeführt: Im Rahmen einer Diskussion auf dem Experten- und Expertinnenworkshop zur Nutzung der elektronischen wissenschaftlichen Informationen am 12.12.2000 in Dortmund über die Genauigkeit der hier erhobenen und auf jenem Workshop erstmals präsentierten Ergebnisse der Studierendenbefragung wies Herr Guttmann (Siemens-SIQ/ Weiterbildung) darauf hin, dass die Ergebnisse der Studierendenbefragung sich ziemlich genau mit seinen Erfahrungen hinsichtlich der Kompetenz von Hochschulabsolvent/-innen zur Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Informationen decken.

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  35. Die sfs-Projektgruppe hatte sich bis zum Ende des Projekts um die Durchführung einer eigenständigen Logfileanalyse bemüht. Diese hätte gegenüber der Sekundärauswertung bereits vorgenommener Logfileanalysen den Vorzug gehabt, zum einen aktueller und zum anderen stärker und präziser auf die Fragestellungen der Studie zugeschnitten zu sein. Allerdings hat sich mittlerweile das Bewusstsein für Datenschutz bei den Hochschulen derart entwickelt, dass der Mehraufwand zur Sicherstellung des Datenschutzes auf Seiten der Hochschulen beziehungsweise der jeweiligen Rechenzentren dazu führte, dass keine Hochschule gefunden werden konnte, die zu einer entsprechenden Kooperation bereit war.

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  36. Um für die einzelnen Fachbereiche Vermutungen über den Bedarf an elektronischer wissenschaftlicher Information und über die angewandten Recherchemethoden aufstellen zu können wurde zunächst eine diesbezügliche Literaturrecherche durchgeführt. Da dies jedoch nur vereinzelt zu Ergebnissen führte, wurde im Weiteren in erster Linie auf Studiengangsbeschreibungen zurückgegriffen, die auf den Internetseiten einzelner Fakultäten und Fachschaften zu finden sind. Es konnten jedoch nicht für alle Fachbereiche ausführliche Studiengangsbeschreibungen gefunden werden. Die Dokumentenanalyse zu den Informationsbedarfen und -kulturen hat einen Dateninterpretation unterstützenden Charakter im Sinne der Schaffung weiterer empirischer Evidenzen für bestimmte Hypothesen.

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  37. Im Einzelnen sind dies vor allem die Logfileanalysen a) zur studentischen Internetnutzung an der Universität Frankfurt (Berker 1999, 227–243), b) zur Nutzung von Suchmaschinen (Körber 2000, Hölscher 1999) und c) zur Nutzung von elektronischen Zeitschriften (Berg 2000).

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  38. Logfileanalysen fallen in die Kategorie der nicht reaktiven Erhebungsverfahren. Ihr Vorteil liegt in der Objektivität aufgrund nicht vorhandener Reaktanz und nicht induzierter Beobachterfehler der Forschenden. Es ist somit möglich, Vergleiche vorzunehmen, etwa hinsichtlich der unterschiedlichen Nutzungsformen, aber auch hinsichtlich des Nutzungsgrades unterschiedlicher elektronischer Informations-, Publikations- und Kommunikationsdienste, ohne eine Verzerrung durch die Reaktanz der Befragten befürchten zu müssen (Berker 1999).

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  39. Die TeilnehmerAinnen der beiden Workshops mit Early Adopters und Laggards wurden aus den Universitäten Bochum, Dortmund und Essen, der evangelischen Fachhochschule Rheinland Westfalen-Lippe und der Fachhochschule Bochum rekrutiert. An jedem Workshop nahmen zehn Studierende der Natur-, Ingenieur- und Geisteswissenschaften teil.

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  40. Die Computerausstattung der Studierenden wurde mit der Frage 3, „Über welche Computer-Ausstattung verfügst Du?“, erhoben. Mehrfachantworten waren möglich.

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  41. Zu einem ähnlichen Schluss kommt Bühl 2000, 274ff. Allerdings fallen die von uns erhobenen geschlechtsspezifischen Differenzen im Falle des Computerbesitzes nicht so stark aus wie bei Bühl. Es wird zu überprüfen sein, ob sich diese Differenzen auf der Ebene der Nutzung und hier besonders der Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Informationen, wie bei Bühl, fortsetzen beziehungsweise verschärfen.

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  42. Die Computerausstattung der Studierenden wurde mit der Frage 3, „Über welche Computer-Ausstattung verfügst Du?“, erhoben. Mehrfachantworten waren möglich.

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  43. Diese Ergebnisse wurden mit der Frage 4, „Bist Du mit der technischen Ausstattung Deiner Fakultät/ Deines Fachbereichs zur Förderung des Gebrauchs elektronischer wissenschaftlicher Informationen im Studium zufrieden?“, erhoben.

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  44. Die Zufriedenheit in den naturwissenschaftlich-technischen Studienbereichen mit der technischen Ausstattung liegt ausnahmslos oberhalb von 74,4 % (Chemie) und erreicht bei den Studierenden der Mathematik einen Spitzenwert von 80,9 %.

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  45. Gemeint sind mit „personeller Ausstattung zur Förderung der Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Informationen“, z. B IuK-Beauftragte oder wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen, die die Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Informationen fördern beziehungsweise unterstützen.

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  46. Nur 42,6 % der Studierenden der Informatik waren mit dem Angebot an Lehrveranstaltungen zur Nutzung der elektronischen wissenschaftlichen Informationen unzufrieden.

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  47. Bei der Frage 5, „Wozu nutzt Du im Rahmen Deines Studiums einen Computer?“, hatten die Studierenden die Möglichkeit zur Mehrfachantwort.

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  48. Die Workshops mit Early Adopters und Laggards legen außerdem die These nahe, dass die ersteren im Gegensatz zu den letzteren einen kreativeren Umgang mit elektronischen wissenschaftlichen Informationen pflegen. Die Early Adopters unter den Workshopteilnehmer/-innen verwenden beispielsweise spezielle Softwareprogramme zum Anlegen von eigenen Datenbanken mit Abstracts, Zitaten und Literaturhinweisen oder Schlagworten.

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  49. Die einzelnen Nutzungsformen des Computers werden von Early Adopters jeweils in dem im Folgenden aufgeführten Verhältnis öfter häufig verwendet als von den Laggards: Recherchen auf dem Server der Universitätsbibliothek 1,6 Mal öfter, E-Mail Austausch mit Studierenden und Lehrenden 1,7 Mal öfter, freie Suche im Internet 1,9 Mal öfter, Suche in Online-Bibliothekskatalogen 4,7 Mal öfter, Beteiligung an fachspezifischen Mailinglisten und Newsgroups 5,0 Mal öfter, Download elektronischer Volltexte 5,4 Mal öfter, fachspezifische Internetportale/-dienste 5,6 Mal öfter, Suche in Online-Datenbanken 7,4 Mal öfter, Suche in Online-Volltextdiensten 8,1 Mal öfter, kostenpflichtige Angebote elektronischer Recherche 26,5 Mal öfter.

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  50. Der Kenntnisstand der Studierenden wurde mit der Frage 15 „Wie schätzt Du Deinen eigenen Kenntnisstand generell ein, die für das Studium relevanten elektronischen wissenschaftlichen Informationen (elektronische Literatur, Datenbankauszüge etc.) zu erlangen?“, erhoben.

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  51. Natürlich enthielt auch das Anschreiben des Fragebogens eine entsprechende Erläuterung der e-lektronischen wissenschaftlichen Informationen.

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  52. Der Workshop mit Early Adopters ergibt außerdem, dass diejenigen Studierenden, die sich als Early Adopters bezeichnen, sich deshalb als informationskompetent klassifizieren, weil sie das Grundprinzip der Anwendung elektronischer wissenschaftlicher Informationsangebote kennen, eine positive Einstellung zu computervermittelter Kommunikation haben und versuchen, elektronisch vermitteltes Wissen flexibel und dynamisch auf die spezifischen wissenschaftlichen Anforderungen zu übertragen. Sie haben sich von anfänglichen Frustrationserlebnissen bei der Nutzung e-lektronischer wissenschaftlicher Recherche nicht entmutigen lassen.

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  53. Die Integration elektronischer Fachinformationen in Lehrveranstaltungen wird weiter unten gesondert betrachtet.

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  54. Diese Daten wurden mit der Frage 6, „Wenn Du jetzt an Deinen Lernalltag denkst, auf welche Weise suchst Du nach wissenschaftlicher Literatur (oder anderen Fachinformationen)?“, erhoben.

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  55. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt Körber in seiner Logfileanalyse zur Untersuchung von Suchmustern erfahrener und unerfahrener SuchmaschinennutzerAinnen im deutschsprachigen World Wide Web (Körber 2000). Körber hebt zusätzlich hervor, dass auch bei Experten vielfach Umsetzungsfehler dazu führten, dass die Suchergebnisse suboptimal sind und dass Laien ihre Suchergebnisse oftmals zu längeren Browsingphasen nutzen.

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  56. Siehe für die Möglichkeiten der Einschränkung der Trefferliste beziehungsweise des Ergebnisraumes im Falle einer Suche mit freien Suchmaschinen allgemein und am Beispiel verschiedener gängiger Suchmaschinen (Hot Bot, Alta Vista, Northern Light, Excite, Infoseek, Lycos, Fireball, Intersearch, Eule) Günther/ Hahn 2000, 85–123. Einen Überblick avancierter und voraussetzungsreicherer, das heißt informatiklastigerer Formen der Suche nach Informationen im Internet geben Endres/Fellner 2000, 161ff.

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  57. Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt auch die britische Studie von Ray/ Day 1998.

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  58. Gefragt wurde hier, inwieweit die einzelnen Formen elektronischer wissenschaftlicher Informationen für zuverlässig, aktuell, umfassend, systematisch und bedarfsgerecht gehalten werden.

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  59. Eine annähernd so hohe Zuverlässigkeit wie der Suche auf dem lokalen Server der Universitätsbibliothek wird von den Studierenden nur dem E-Mail-Austausch mit Kommiliton/-innen und Hochschullehrenden zugeschrieben. Es darf aber angenommen werden, dass dies weniger dem e-lektronischen Medium als den Lehrenden beziehungsweise Studierenden zuzuschreiben ist, da per E-Mail Informationen nicht generiert, sondern nur transportiert werden.

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  60. Die folgenden Ergebnisse wurden mit der Frage 6, „Wenn Du jetzt an Deinen Lernalltag denkst, auf welche Weise suchst Du nach wissenschaftlicher Literatur (oder anderen Fachinformationen)?“ erhoben.

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  61. Wozu Studierende elektronische wissenschaftliche Informationen recherchieren, wurde mit der Frage 10, „Wozu recherchierst Du elektronische wissenschaftliche Informationen?“, erhoben.

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  62. Bei der Untersuchung der Nutzungsverteilung zeigte sich, dass von 1.275 Zeitschriften 240 Titel überhaupt nicht genutzt, 874 Titel 1 – 49 mal genutzt und 81 Titel 50 – 99 mal genutzt wurden (Berg 2000).

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  63. Man müsste diese Zahlen aber hinsichtlich des nutzbaren Angebotes für elektronische Volltexte, wie es für die einzelnen Studienbereiche existiert (relevant ist), relativieren.

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  64. Für die Studierenden der Erziehungswissenschaften kann angenommen werden, dass deren Informationsbedarf vornehmlich durch die Recherche in Bibliothekskatalogen gedeckt wird. Dies ergibt sich daraus, dass die Recherche auf dem lokalen Server der Universitätsbibliothek und die Recherche in Online-Bibliothekskatalogen die beiden einzigen Möglichkeiten elektronischer Recherche sind, die von den Studierenden der Erziehungswissenschaften häufiger als im Durchschnitt aller Studienbereiche angewandt werden. So recherchieren 56,1 % der Studierenden der Erziehungswissenschaften häufig auf dem lokalen Server der Universitätsbibliothek und 25,4 % häufig in Online-Bibliothekskatalogen; insgesamt machen 40,4 % beziehungsweise 15,9 % der Studierenden entsprechende Angaben. Ähnliches gilt auch für die Suche nach wissenschaftlicher Literatur, die häufiger als in anderen Fachbereichen auf konventionelle Art und Weise durchgeführt wird, sowie für die Bewertung der Relevanz der entsprechenden Recherchemethoden für das Studium. Beispielsweise werten 75,6 % der Studierenden im Fachbereich Erziehungswissenschaften die Recherche auf dem lokalen Server der Universitätsbibliothek als wichtig für ihr Studium (Fächerdurchschnitt: 60,3 %); die Suche in Online-Datenbanken dagegen wird nur von 17,8 % der Studierenden der Erziehungswissenschaften für wichtig gehalten (Fächerdurchschnitt: 23,9 %). Dementsprechend wenden sich die Studierenden der Erziehungswissenschaften bei der Suche nach wissenschaftlicher Literatur häufiger als die Studierenden der meisten anderen Studienbereiche an ihre Lehrenden.

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  65. Diese Ergebnisse wurden mit der Frage 9, „Wie zufrieden bist Du im Allgemeinen mit den Ergebnissen elektronischer Recherchen?“, erhoben.

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  66. Nun könnte man natürlich annehmen, die Studierenden bewerteten zwar die Relevanz einzelner Formen elektronischer wissenschaftlicher Informationen gering, aber in der Summe ergebe sich eine höhere Bewertung der Gesamtheit der elektronischen wissenschaftlichen Informationen. Die vorliegenden Zahlen, auch hinsichtlich der Zufriedenheit mit der elektronischen Recherche, aber auch die hohe Potenzialeinschätzung für die elektronischen wissenschaftlichen Informationen, lassen aber am ehesten die vorstehende Interpretation zu. Der Gegensatz zwischen der Einschätzung der einzelnen Formen elektronischer wissenschaftlicher Informationen und der Gesamteinschätzung der elektronischen wissenschaftlichen Informationen lässt sich am ehesten unter Berücksichtigung der Zeitdimension (Differenz von Vergangenheit und Zukunft) auflösen. Die positive summarische Einschätzung der Relevanz elektronischer wissenschaftlicher Informationen hat daher am ehesten prospektiven Charakter und ist in diesem Sinne als soziale Prämierung zu werten, die Voraussetzung für die Integration einer neuen Technik ist.

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  67. Eine Ausnahme findet sich hier lediglich in der Informatik. Dort geben 23,0 % an, dass die Nutzung elektronischer Fachinformationen nicht in den Lehrveranstaltungen integriert sei, wohingegen immerhin 33,9 % angeben, dass die Nutzung in den meisten Lehrveranstaltungen integraler Bestandteil sei.

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  68. „Es kommt auf die Bereitschaft der Rezipienten oder Nutzer an, sich auch tatsächlich (inter)aktiv zu verhalten.“ (Tasche 1999, 75–94)

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  69. Vgl. Ray/ Day 1998, dort findet sich auch das Zitat eines interviewten Bibliotheksassistenten zu den zum Teil überzogenen Erwartungen von Studierenden gegenüber den elektronischen wissenschaftlichen Informationen. „In some cases they [the students] seem to think that there is a button they can press and it will write an essay for them...so to the students it is a big disappointment.“

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  70. Mehrfachantworten waren hier zugelassen, weshalb man lediglich eine Rangfolge und relative Unterschiede in den Häufigkeitsverteilungen heranziehen kann, um Aussagen über die Angemessenheit, das heißt über die Eignung, möglicher Maßnahmen aus Sicht der Studierenden zu machen.

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Gavriilidis, K., Feldmann, M., Klatt, R., Kleinsimlinghaus, K., Kutz, S., Urdze, S. (2001). Ergebnisse der Studierendenbefragung. In: Elektronische Information in der Hochschulausbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93247-1_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93247-1_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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