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Zusammenfassung

Die Politikwissenschaft ist keine „reife monoparadigmatische Wissenschaft“ (vgl. Kuhn 51981), auch nicht in Deutschland. In der → DDR offiziell lange Zeit verpönt, hat sie in der BRD nach Abschluss ihrer Institutionalisierungs- und Etablierungsphase Ende der 50er Jahre einen Prozess der Auflösung ihres ursprünglich liberal-parlamentarisch bestimmten Grundkonsenses durchgemacht. Parallel dazu hat sie einen Prozess allmählicher Negativetikettierung erfahren. Das gilt sowohl für die Selbst- als auch für die Fremdeinschätzung des Faches. Gleichwohl konnte die Politikwissenschaft in Westdeutschland lange Zeit kräftig expandieren. Mitte der 80er Jahre war sie mit 278 ausgewiesenen Professorenstellen an 39 Universitätsstandorten entweder mit einem Magister- oder mit einem Diplomstudiengang vertreten. Die Zahl der Hauptfächler belief sich auf über 14.000, die der Nebenfächler auf knapp 7.500. Hinzu kamen 6.132 Lehramtsstudierende.

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Robert, R. (2000). Politikwissenschaft. In: Andersen, U., Woyke, W. (eds) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93232-7_104

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93232-7_104

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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