Zusammenfassung
Gesetzt, die vorangehenden Auseinandersetzungen halten einer gründlichen Prüfung stand, so muß man den Eliasschen Versuch einer Wiederaufnahme des universalgeschichtlichen Programms nicht nur anhand der empirischen Kritik, sondern auch seiner theoretischen Konstruktion nach als gescheitert bezeichnen. Es ist Elias nicht gelungen, seine große Synthese wirklich ohne Zuhilfenahme teleologischer Prinzipien zu vollziehen, weshalb ihn auch all die nachteiligen Konsequenzen der geschichtsphilosophischen Unternehmungen, die er vermeiden wollte, wieder einholen konnten. Im folgenden will ich zunachst noch einmal deutlich machen, daß es sich hierbei nicht um einen individuell bedauerlichen Mißerfolg, sondern um ein nach wie vor allgemein ungelöstes Problem handelt. Universalgeschichte im Sinne einer umfassenden Synthese der Gattungsentwicklung ist notwendig teleologisch. Warum es aber unvermeidlich ist, diese Frage nach der Möglichkeit universalgeschichtlicher Synthesen weiterhin zu stellen und ihre Beantwortung zu versuchen, soil abschließend erläutert werden.
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Anders, K. (2000). Zur Unabweisbarkeit der Frage nach der Möglichkeit universalgeschichtlicher Synthesen. In: Die unvermeidliche Universalgeschichte. Figurationen. Schriften zur Zivilisations- und Prozeßtheorie, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93228-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93228-0_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2832-7
Online ISBN: 978-3-322-93228-0
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