Zusammenfassung
Die Frage nach Piatons Politikverständnis setzt an mit der Frage nach Piatons Perzeption des Politischen, d.h. der Wahrnehmung von gesellschaftlicher Ordnung und Ordnungshandeln in seinem Umfeld. Das Umfeld ist die griechische Poliswelt, aus der heraus Platon erstmals das Politische in reflexiver Form erfasste und es begrifflich konzeptionalisierte. Es liegt nahe, seine reflexive Konzeptionalisierung vom Politischen anhand des von ihm benutzten Ensembles von Begriffen aus seinen Texten selbst heraus zu verstehen. Ein interessantes Phänomen verweist auf die Relevanz einer solchen Untersuchung. Obwohl in Platon gemeinhin der Beginn der abendländischen Reflexion über das Politische, also der politischen Philosophie gesehen wird, beurteilen ihn immer wieder Interpreten insbesondere im Hinblick auf sein Werk Politeia als unpolitisch (Arendt 1994, Flaig 1994, Trampedach 1994), anti-politisch (Sparshott 1971), a-politisch (Leys 1971) oder totalitär-politisch (Popper 19927).
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Deibel, D. (2000). Zum Begriff des Politischen bei Platon. In: Lietzmann, H.J., Nitschke, P. (eds) Klassische Politik. Klassische Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93221-1_2
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