Zusammenfassung
Die Einführung des Euro stellt für die an der Europäischen Währungsunion (EWU) beteiligten Volkswirtschaften ein herausragendes Ereignis dar; sie ist eine Zäsur in der Geschichte des europäischen Geldes und der Geldverwendung in Europa. Zugleich hat die Einführung des Euro Implikationen für die internationalen Finanzmärkte. Die Weltfünanzordnung1 läßt sich — wie jede andere Ordnung — auf der abstrakten Ebene auf Regeln zurückführen. Die Weltfinanzordnung umfaßt nach der hier verwandten Definition sowohl die Regeln, nach denen geld- und währungspolitische Entscheidungen getroffen werden, als auch die auf den Finanzmärkten gültigen Regularien. Im Rahmen der hier vorgenommenen Definition läßt sich die Weitfinanzordnung als Summe der Regeln fassen, nach denen auf dieser Erde geldpolitische Entscheidungen getroffen und Finanztransaktionen vorgenommen werden2. Eine einheitliche, weltweit verbindliche Weltfinanzordnung existiert nicht. Vielmehr differieren die Regeln, denen Geldpolitik und Finanztransaktionen folgen, weltweit erheblich.
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Schrooten, M. (2000). Weltfinanzordnung nach Einführung des Euro. In: Schubert, K., Müller-Brandeck-Bocquet, G. (eds) Die Europäische Union als Akteur der Weltpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93219-8_15
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