Zusammenfassung
Mütter und Väter wünschen sich eine aktive Beteiligung der Betriebe an der Kinderbetreuung. Laut einer Emnid-Repräsentativ-Umfrage von 1989 leiden die meisten Eltern unter der Schwierigkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren. Nahezu 80 % der Bevölkerung fordern eine größere Sensibilität der Arbeitgeber gegenüber den Familien mit Kindern. 28 % sehen in der betrieblichen Kinderbetreuung die erstrebenswerteste Maßnahme.1 Auch das Bundesministerium für Familie und Senioren plädierte 1992 für den Ausbau und die Verstärkung einer betrieblich unterstützten Kinderbetreuung. Lange Zeit waren Betriebsräte und Betriebsleitungen hier eher skeptisch. Die Gewerkschaften wiesen zunächst auf die Gefahren hin, die sich aus der Bindung des Kinderbetreuungsangebotes an den Arbeitsplatz ergeben können. Eine 1993 erschienene Handreichung des Deutschen Gewerkschaftsbundes unterstrich aber die Notwendigkeit einer aktiven Beteiligung der Betriebe an der Kinderbetreuung.2 Unternehmerverbände wiesen auf die Verantwortung der Kommunen und des Landes bei der Bereitstellung bedarfsgerechter Kinderbetreuungsangebote hin. Ende der 80er Jahre erachtete eine zunehmende Gruppe von Unternehmensleitungen die betriebliche Förderung von Kinderbetreuung als „Sozialleistung der 90er Jahre“.3
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Literatur
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Seehausen, H. (2002). Global Player, Familie und Kinderbetreuung. In: Mückenberger, U., Menzl, M. (eds) Der Global Player und das Territorium. Schriftenreihe der HWP — Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik, vol 10. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93218-1_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93218-1_18
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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