Zusammenfassung
Die systematische Beschäftigung mit sicherheitspolitischen Fragestellungen erfordert zunächst eine Abgrenzung der Begriffe Verteidigungs-, Sicherheits- und Außenpolitik (siehe Übersicht 1). Unter Sicherheit kann — einem negativen Sicherheitsbegriff folgend — die Abwesenheit von Gefahren und Bedrohungen verstanden werden. Eine Bedrohung der Sicherheit wäre dann eine Handlung oder Folge von außen einwirkenden Ereignissen, welche die Gefahr beinhalten, dass die Lebensqualität der Einwohner eines Staates drastisch abgebaut wird oder die politischen Handlungsoptionen einer Regierung erheblich eingeengt werden. Sicherheitspolitik hat demnach die Aufgabe, den Bestand und die Werte einer Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Auf einen Staat (oder mehrere in einer Organisation verbundene Staaten) bezogen bedeutet dies, dass er mit Hilfe der Aufstellung, Ausstattung und Unterhaltung militärischer Streitkräfte, dem Abschluss von Verträgen oder Bündnissen und Entspannungs- und Abrüstungsmaßnahmen den Schutz seines Territoriums und der politischen und sozialen Interessen seiner Bürger vor Bedrohung von außen gewährleisten muss.
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Varwick, J., Woyke, W. (2000). Theoretische Einordnung: Sicherheitsbegriff und Funktion von Allianzen im Wandel. In: Die Zukunft der NATO. Analysen, vol 68. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93210-5_3
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