Zusammenfassung
Der Begriff des Politischen ist nicht erst seit Carl Schmitt ein prominenter Gegenstand der Staatslehre. Kaum eine staatsrechtliche oder verfassungspolitische Studie und erst recht keine Allgemeine Staatslehre verzichtet auf eine programmatische Definition des Politischen — die in der Regel wiederum Rückschlüsse auf das Staatsverständnis zulässt. Georg Jellinek, einer der wichtigsten Staatsdenker der wilhelminischen Epoche, dessen Wirkung sich bis weit ins 20. Jahrhundert erstreckte, bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. In seiner „Allgemeinen Staatslehre“, im Jahre 1900 erstmals erschienen, definiert er das Politische in einer denkbar knappen Formel: „‚Politisch’heißt ‚staatlich’; im Begriff des Politischen hat man bereits den Begriff des Staates gedacht.“(Jellinek 1922, 180)
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Anter, A. (2001). Politik und Herrschaft: Georg Jellinek. In: Lietzmann, H.J. (eds) Moderne Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93200-6_2
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