Zusammenfassung
Die Anforderungen (Grundsätze) an eine Systematisierung von Kostenarten und Kostenstellen sind in dem Maße unterschiedlich, in dem sich die Funktionen der Kostenartenrechnung bzw. Kostenstellenrechnung in praxi unterscheiden. Dominiert die Ermittlungsfunktion der Kostenartenrechnung, d. h. die Forderung nach genauester wertmäßiger Spiegelung realer Input-Prozesse, wird dies zu anderen Systematisierungsgrundsätzen, als bei der entscheidungsorientierten Kostenarten- und Kostenstellenrechnung führen. Eine sehr differenzierte Erfassung der Kostenarten kann zwar im Dienste der Ermittlungsfunktion stehen, dient aber u. U. nicht einer entscheidungsorientierten Kostenartenrechnung, in der Wert darauf gelegt wird, relevante und adäquate Informationen, d. h. geblockte (aggregierte) Kostenarten zu liefern. Der Differenzierungsgrad der Kostenartenerfassung und Kostenstellenbildung wird demnach einerseits durch die erwartete, geplante Funktion, andererseits natürlich aber auch durch Kosten-Nutzen-Erwägungen begrenzt.
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Literaturhinweise
Gutenberg, Erich: Grundlage der Betriebswirtschaftslehre 1. Bd., 24. Aufl., Berlin u. a. 1983;
Hummel, Siegfried — Wolfgang Männel: Kostenrechnung 1, Wiesbaden 1986.
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© 1992 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Niethammer, R. (1992). Grundsätze und Beispiele zur Systematisierung von Kostenarten und Kostenstellen. In: Männel, W. (eds) Handbuch Kostenrechnung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93138-2_24
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93138-2_24
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-322-93139-9
Online ISBN: 978-3-322-93138-2
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