Zusammenfassung
Erste Versuche, durch systematische Beobachtung mittels der menschlichen Sinne und des menschlichen Verstandes die Erscheinungen der Wirklichkeit auf experimentelle Weise zu untersuchen, finden sich zu Beginn der Renaissance. Vereinzelt lassen sich allerdings schon früher Experimente nachweisen -die naturphilosophische Ausrichtung als solche war schon bei den griechisch-ionischen Philosophen in Kleinasien zu finden -, doch der Durchbruch des Experiments als Form wissenschaftlicher Erkenntnis ist erst mit der Renaissance anzusetzen (vgl. Dingler, 1928, III. Teil, sowie Parthey und Wahl, 1966, S. 17–94).
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Literatur
Thomas von Aquin, Summa Theologica, 1,2,3, zit. bei Schulz (1970, S. 13).
David Hume, An enquiry concerning human understanding, zit. nach Schulz (1970, S. 16). S. bei Hume besonders die Essays II, III, VI und VII.
Auch eine Variablenbeziehung mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,99999...., die de facto gleich 1 wäre und damit deterministischen Charakter hätte, ist nach der modernen Wissenschaftstheorie (Popper, 1959) höchstens probabilistischer und “vorläufiger” Art.
Pages (1967, S. 420) spricht deshalb von “aktivistischem Experimentieren”, was nicht mit “action research” (s. Kap. 9.2.) zu verwechseln ist.
Vgl. hierzu Campbell (1969b) und Campbell und Ross (1970). In dieser Untersuchung ließ sich tatsächlich der Nachweis einer erfolgreichen Geschwindigkeitsbegrenzung — gemessen an einer geringeren Zahl von Verkehrstoten — führen, wenn auch nur nach Einführung zusätzlicher spezifizierender Faktoren.
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© 1972 B. G. Teubner, Stuttgart
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Zimmermann, E. (1972). Historischer Abriß. In: Das Experiment in den Sozialwissenschaften. Teubner Studienskripten zur Soziologie, vol 37. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93057-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93057-6_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
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