Zusammenfassung
Die „klassische“ Kostenrechnung ist eine Periodenrechnung. Sie erfasst die innerhalb eines Zeitraums (i.d.R. Monat oder Jahr) angefallenen Kosten und verrechnet sie auf die in der selben Periode hergestellten bzw. verkauften Erzeugnisse. Diese periodenbezogene Betrachtungsweise gibt die Lebenszykluskostenrechnung zugunsten einer periodenübergreifenden Sichtweise auf. Sie versucht, einem Produkt die während seines gesamten Lebenszyklus anfallenden Kosten („cradle to grave“95, also „von der Wiege bis zum Grab“) zuzurechnen (vgl. folgende Abbildung).
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Literatur
Horngren / Foster / Datar (1997), S. 446.
vgl. dazu und zu entsprechenden empirischen Studien Zehbold (1996), S. 119ff.
die zu Beginn des 21. Jahrhunderts festzustellende Fusionswelle bei Pharmaherstellern z.B. stellt u.a. eine Reaktion auf die gestiegenen Kosten für die Entwicklung neuer Wirkstoffe dar.
Beispiele sind die bereits beschlossenen oder noch in Diskussion befindlichen Verordnungen zur Rücknahme von Verpackungen, Geräten der Informationstechnik oder Altautos.
vgl. Ewert/Wagenhofer (1997), S. 319.
ähnlich Ewert/Wagenhofer (1997), S. 321ff.
In Anwendung bilanzieller Begriffe könnte man von einer „Aktivierung“ von Vorlaufkosten sprechen. Interessanterweise ist in der Bilanz die Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen i.d.R. verboten.
In Analogie zur „Aktivierung“ von Vorlaufkosten handelt es sich um eine „Passivierung“ von Folgekosten. Eine „Passivierung“ von Folgekosten findet in der Bilanzierung durch die Bildung von Rückstellungen statt (z.B. Gewährleistungsrückstellungen, Entsorgungsrückstellungen in der Stromwirtschaft).
Nicht berücksichtigt wird der Zeitwert des Geldes. Er besteht darin, dass ein € heute einen höheren Wert hat als ein € nach n Jahren. Ein € heute kann nämlich verzinslich angelegt werden und entspricht daher einem höheren Betrag in zukünftigen Perioden. Um Kosten und Erlöse, die in unter schiedlichen Jahren anfallen, miteinander vergleichbar zu machen, müssten sie auf einen einheitlichen Zeitpunkt auf- oder abgezinst werden. Letzteres wird im Rahmen sog. dynamischer Investitionsrechnungen umgesetzt; allerdings steht dort die Beurteilung von Potentialen (Maschinen, Standorte), nicht die von Produkten, im Vordergrund.
vgl. zum Einsatz des Zielkostenmanagements in Deutschland z.B: Riegler (2000), S. 259f.
diese Bandbreite ergibt sich aus den in der Literatur gemachten Angaben. Vgl. dazu z.B. Horväth/Gleich/Scholl (1996), S. 53. und Coenenberg, / Fischer / Schmitz (1997); S.197.
Die von Seidenschwarz darüber hinaus noch <i>genannte „</i>Out of Standard Costs“-Methode lässt sich gegen die „Out of Company“-Methode nicht zweckmäßig abgrenzen (vgl. Seidenschwarz (1993), S. 116ff.).
Häufig erfolgt eine Ableitung der vermutlichen Kosten des Wettbewerbers aus bekanntgewordenen Angebotspreisen bei Konkurrenten (Problem: Dumpingpreis) oder aus Angaben zu Material- und Personalkosten in veröffentlichten Jahresabschlüssen (Problem: keine Berücksichtigung produktspezifischer Kostenstrukturen).
vgl. z.B. Rösler (1996), S. 37ff.
Die Verwendung der Eigenkapitalrentabilität erscheint unpraktikabel, da das gebundene Kapital in diesem Fall noch anhand der Kapitalstruktur auf Eigen- und Fremdkapitalanteile geschlüsselt werden müsste.
vgl. z.B. Burger (1999), S. 55ff.
vgl. in einzelnen z.B. Gierl (1995), S. 545.
Liegen die voraussichtlichen Kosten laut Vorkalkulation unter den Zielkosten, ist das Target Costing Projekt abgeschlossen. Erfahrungsgemäß tritt dieser Fall jedoch nur selten auf.
Der Kostenanteil einer Komponente berechnet sich in gleicher Weise wie für das Zielkostenkontrolldiagramm dargestellt.
Ehrlenspiel, K. (1985), S. 274.
vgl. Schweitzer / Küpper (1998), S. 301f.
vgl. zum folgenden Gleich (1996), S. 37f.
in Anlehnung an Ehrlenspiel (1985), S. 266ff.
vgl. Seidenschwarz (1993), S. 197.
vgl. Kiewert, A. (1990), S. 360.
Der Unterschied zu den vorgenannten Kenngrößenverfahren liegt in der Ermittlung der Kostenfunktion. Bei den Kenngrößenverfahren werden die Kostenfunktionen aus allen Objekten der Datenbasis unter Verwendung der Regressionsanalyse abgeleitet. Bei der um Intra-/Extrapolation ergänzten Suchkalkulation wird die Kostenfunktion aus den zwei ähnlichsten Objekten mit Hilfe eines linearen Gleichungssystems abgeleitet.
zitiert nach: Kiewert (1990), S. 363f.
Vgl. u.a. Braun (1999), S. 39ff.
Zentrale Kriterien dürften jedoch die gewünschte Genauigkeit der Kosteninformationen und die Komplexität der Handlungen in den jeweiligen Einsatzbereichen der Prozesskostenrechnung sein.
Insbesondere die Begriffe „Prozess“ und „Teilprozess“ werden häufig synonym verwendet - ein Vorgehen, dem im Folgenden aus Vereinfachungsgründen gefolgt werden soll.
Der Abteilungsleiter erhält keine Überstunden ausbezahlt.
vgl. z.B. Striening, H.-D. (1989), S. 327.
in der Literatur ist synonym auch von prozessanaloger Kalkulation die Rede (vgl. z.B. Braun (1999), S. 95ff.).
vgl. z.B. das Beispiel bei Braun (1999), S. 97f.
Dieses Verfahren wird häufig auch als „prozessorientierte Zuschlagskalkulation“ bezeichnet.
die folgenden Ausführungen lehnen sich z.T. an die Beispiele bei Coenenberg (1999), S. 235ff. an
Vgl. Kilger (1993), 327.
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© 2001 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Joos-Sachse, T. (2001). Neuere strategisch orientierte Ansätze des Kostenmanagements. In: Controlling, Kostenrechnung und Kostenmanagement. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93046-0_7
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