Zusammenfassung
„Plankostenrechnung“ ist der Überbegriff für Kostenrechnungssysteme, in denen Kosten und Erlöse für eine bestimmte Planperiode — in der Regel ein Jahr — im voraus festgelegt werden. Die zukunftsbezogenen Wertansätze einer Plankostenrechnung unterstützen die zentralen Aufgaben der Kostenrechnung wesentlich besser als die vergangenheitsorientierten Systeme der Ist- bzw. Normalkostenrechnung. Die Angemessenheit der Istkosten ist am sinnvollsten dann zu beurteilen, wenn Plankosten als Vorgabewerte vorliegen, die nur dann erreichbar sind, wenn die Unternehmensleistungen effizient erstellt werden. Die Wirtschaftlichkeitskontrolle erfolgt im Rahmen eines sog. Soll/Ist-Vergleichs, bei dem die tatsächlichen Kosten mit den aus den Plankosten abgeleiteten Sollkosten verglichen werden.
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Literatur
Einzel- bzw. Gemeinkosten sind als Kostenträger-Einzel- bzw. Kostenträger-Gemeinkosten zu verstehen.
Alternativ kann die Gesamtabweichung mit umgekehrtem Vorzeichen auch als Istkosten minus verrechnete Plankosten berechnet werden.
Alternativ kann die Verbrauchsabweichung mit umgekehrtem Vorzeichen auch als Istkosten minus Sollkosten berechnet werden.
Alternativ kann die Beschäftigungsabweichung mit umgekehrtem Vorzeichen auch als Sollkosten minus verrechnete Plankosten berechnet werden.
Aus Platzgründen kann die Planung der Sondereinzelkosten im Rahmen dieser Einführung nicht vertieft werden.
In Handelsunternehmen treten an die Stelle der Fertigungsmaterialkosten die Kosten für den Wareneinsatz. Der prozentuale Anteil des Wareneinsatzes an den Gesamtkosten kann im Handel sogar bei über 80% liegen. Die folgenden Darstellungen werden sich auf die Planung der Fertigungsmaterialkosten in einem produzierenden Unternehmen beschränken; die Aussagen können jedoch ohne Probleme auf Handelsbetriebe übertragen werden.
Sind derartige technische Angaben nicht oder nur schwer zu ermitteln, muss die erforderliche Kapazität anhand von Erfahrungswerten ermittelt werden. Man wird dazu auf die Durchschnittsbeschäftigung früherer Perioden, ergänzt um neuere Entwicklungen, zurückgreifen.
zur vertieften Auseinandersetzung mit der Umweltanalyse vgl. u.a. Steinmann/Schreyögg (1997), S. 158ff.
vgl. Porter, M. E. (1999).
Alternativ kann die Erlösabweichung mit umgekehrtem Vorzeichen auch als Planerlös minus Isterlös berechnet werden.
Alternativ können die Einzelkostenabweichungen mit umgekehrtem Vorzeichen auch als Soll- Fertigungsmaterial- bzw. Fertigungslohnkostenkosten minus Ist-Fertigungsmaterial- bzw. Fertigungslohnkosten berechnet werden.
Zur Gestaltung von Kostenstellenberichten vgl. im Einzelnen Abschnitt 8.2.2.
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© 2001 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Joos-Sachse, T. (2001). Plankostenrechnung. In: Controlling, Kostenrechnung und Kostenmanagement. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93046-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93046-0_5
Publisher Name: Gabler Verlag
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