Zusammenfassung
Im folgenden wird nun vor allem der Naturforscher Aristoteles zu Wort kommen. Freilich beginnt gerade erst mit ihm und seiner Arbeit das bis dahin noch weitgehend einheitliche Gesamtwissen sich in Philosophie und Fachwissenschaften aufzufächern. Noch stehen die Einzelprobleme der sich profilierenden Disziplinen in einem umfassenden Zusammenhang, wie er sich besonders in dem von einem Grundkonzept getragenen Wissensuniversalismus des Aristoteles ausprägt. Und insofern bei ihm in allen Erkenntnisbereichen gerade die allgemeinen theoretischen Aspekte eine bevorzugte Rolle spielen, ist es unerläßlich, auch auf die wesentlichen Fragen der Philosophie des Aristoteles einzugehen. Dieser philosophische Entwurf hat verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen. Dabei ist der Platonschüler Aristoteles schon recht früh zu einem Aristoteliker geworden. Denn von Anfang an zeichnet sich ein relativ einheitliches, von einem methodischen Neuansatz in der Wirklichkeitserfassung geprägtes theoretisches Grundmuster ab, das sich gerade in der Polemik mit platonischen Positionen profiliert. Deshalb scheint es denn auch berechtigt, im folgenden wegen der hier gebotenen Kürze weniger die Entwicklung als vielmehr die. horizontale Struktur des aristotelischen Denkens darzustellen.
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© 1989 BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig
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Jürß, F., Ehlers, D. (1989). Die philosophische Grundlegung. In: Goetz, D., Jahn, I., Remane, H., Wächtler, E., Wußing, H. (eds) Aristoteles. Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner, vol 60. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93039-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93039-2_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-00664-6
Online ISBN: 978-3-322-93039-2
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