Riester-Förderung in der betrieblichen Altersversorgung

Zusammenfassung

Durch das am 1.1.2002 in Kraft getretene Altersvermögensgesetz (AVmG) und die zusätzlich durch das „Hüttenknappschaftsgesetz“ (HZvNG) mit Wirkung vom 1.7.2002 bedingten Änderungen des Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung (BetrAVG) und des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) werden steuerliche Anreize geschaffen, um die private und betriebliche Altersversorgung zu stärken. Als eine wesentliche Neuerung erhalten Arbeitnehmer einen individuellen Anspruch auf betriebliche Altersversorgung durch Entgeltumwandlung. Im Rahmen der Entgeltumwandlung wird zwischen der Netto-Entgeltumwandlung und der Brutto-Entgeltumwand-lung differenziert. Bei der Netto-Entgeltumwandlung müssen die Altersvorsorgebeiträge aus versteuertem und in der Sozialversicherung verbeitragtem Einkommen des Arbeitnehmers stammen. Falls die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind, erhalten diese Beiträge die Riester-Förderung nach §§ 10a, 82 Abs. 2 des EStG in Form von Zulagen und, sofern dies günstiger ist, einem zusätzlichen Sonderausgabenabzug. Die Brutto-Ent-geltumwandlung unterliegt der Eichel-Förderung nach § 3 Nr. 63 EStG, bei der Altersvorsorgebeiträge bis zu vier Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung von der Lohnsteuer befreit werden. Bis zum Jahre 2008 unterliegen Altersvorsorgebeiträge aus einer Brutto-Entgeltumwandlung nicht der Beitragspflicht der Sozialversicherungen.