Zusammenfassung
Der menschliche Organismus befindet sich in einer ständigen Auseinandersetzung mit Krankheitserregern seiner Umwelt. Immunis, ein lateinisches Wort, bedeutet „frei von“, und die Leistung des Immunsystems besteht darin, den eigenen Körper von Krankheitserregern frei zu halten. Dazu bedient sich das Abwehrsystem zweier, eng zusammenarbeitender funktioneller Unterbereiche. Hierbei handelt es sich zum einen um die unspezifische, zum anderen um die spezifische Abwehr. Richtet sich die unspezifische Abwehr ohne Rücksicht auf individuelle Unterschiede gegen alles Fremde, so ist die spezifische Abwehr sozusagen auf die individuellen Eigenschaften eines infektiösen Agens’ zugeschnitten. Je ein Beispiel möge dies erläutern: Die Haut als Bestandteil der unspezifischen Abwehr bildet für eine Vielzahl von Erregern und Giften eine wirksame Barriere, ohne daß dieses „Abwehrorgan“ zwischen den einzelnen Pathogenen zu unterscheiden vermag. Unterschiedslos prallen potentielle Eindringlinge an ihr ab, ohne daß das Organ zu „individuellen“ Antworten in der Lage wäre.
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© 1995 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Linnemann, M., Kühl, M. (1995). Immunologie — eine Einführung. In: Biochemie für Mediziner. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92912-9_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92912-9_17
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-06671-0
Online ISBN: 978-3-322-92912-9
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