Einführung in die Statistik pp 5-5 | Cite as
Einleitung
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Zusammenfassung
In der Statistik, wie sie im Folgenden behandelt werden soll, geht es um das Problem, Beobachtungen, die unter Einfluss des Zufalls entstanden sind, zu analysieren. Ein erster Schritt dabei ist die Aufbereitung des Beobachtungsmaterials, was mit Hilfe von graphischen Darstellungen, wie Histogrammen oder Punktediagrammen, und durch die Berechnung von Kennzahlen, wie Durchschnittswerten und Streuungsmaßzahlen, geschehen kann. Im ersten Kapitel über Beschreibende Statistik wird auf solche Möglichkeiten zur Aufbereitung des Datenmaterials eingegangen. In einem zweiten Schritt werden auf diesen Grundlagen die Daten beurteilt mit dem Ziel, Aussagen über das Zufallsgesetz zu gewinnen, das ihrer Entstehung zugrunde lag. Dies geschieht mit Verfahren der Schließenden Statistik, die der eigentliche Gegenstand dieser Einführung sind und im dritten Kapitel behandelt werden. Da statistische Schlüsse auf Daten beruhen, die unter Zufallseinfluss entstanden sind, sind sie mit Unsicherheiten behaftet. Man muss das Risiko von Fehlern in Kauf nehmen. Dieses Risiko soll jedoch kalkulierbar sein. Zu einem statistischen Verfahren gehören darum immer quantitative Aussagen über die Wahrscheinichkeiten, mit denen bei seiner Anwendung Fehlschlüsse auftreten. Aus diesem Grund müssen mathematische Modelle entwickelt werden, die sich zur Beschreibung aller zufallsabhängigen Vorgänge eignen, von der Entstehung der Daten bis zu ihrer Beurteilung. Solche Modelle sind Gegenstand des zweiten Kapitels über Wahrscheinlichkeitstheorie.