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Die Rassenunruhen in Senegal und Mauretanien 1989

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Afrika Jahrbuch 1989
  • 64 Accesses

Zusammenfassung

Im April 1989 erregten zwei Staaten in Westafrika die internationale Aufmerksamkeit, als sie mit Massenausweisungen einen neuen großen Flüchtlingsstrom in Afrika hervorriefen: zwischen Senegal und Mauretanien erfolgte ein Bevölkerungsaustausch, der durch gewaltsame Auseinandersetzungen erzwungen wurde. Diese Auseinandersetzungen fanden zwischen hellhäutigen Mauren und Schwarzafrikanern statt. Sie sind der Endpunkt einer langen Entwicklung in den beiden Staaten, die sowohl historische, wirtschaftliche als auch innenpolitische Wurzeln hat. Vor allem die Innenpolitik in den beiden Staaten hat bis 1989 auf völlig unterschiedlichen Feldern zu einer Situation geführt, die auf eine gewaltsame Entladung wartete. Das rassistische Erscheinungsbild der Unruhen von 1989 wurde dadurch hervorgerufen, daß die beteiligten Mauren der nordafrikanischen, arabo-berberischen Bevölkerung zuzurechnen sind, die die größte Gruppe (60%) in Mauretanien stellt. Dagegen wird der Senegal und der Süden Mauretaniens von Schwarzafrikanern bewohnt.

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Weiterführende Literatur

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Rolf Hofmeier

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© 1990 Leske + Budrich, Opladen

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Wegemund, R. (1990). Die Rassenunruhen in Senegal und Mauretanien 1989. In: Hofmeier, R. (eds) Afrika Jahrbuch 1989. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92639-5_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92639-5_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-0831-2

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