Zusammenfassung
Ständige Unruhen und Proteste ab Februar zwangen Präsident Saibou, den Forderungen nach Einführung eines Mehrparteiensystems nachzugeben. Ein Aufstand der Tuareg führte zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit Mali, Algerien und Libyen. Im Verlauf des irakisch-kuwaitischen Konflikts stellte sich Niger mit der Entsendung eines kleinen Truppenkontingents auf die Seite der allierten Streitkräfte. In Folge dieses Krieges wurden aus verschiedenen Gründen Vorteile zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation erhofft, denn die eigentlich hierauf abzielenden, mit dem IWF ausgehandelten Sparpläne mußten wegen der Massenproteste vorerst zurückgestellt werden. Zudem erlitt die landwirtschaftliche Produktion einen leichten Rückgang.
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© 1990 Leske + Budrich, Opladen
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Wegemund, R. (1990). Niger. In: Hofmeier, R. (eds) Afrika Jahrbuch 1990. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92637-1_20
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0890-9
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