Zusammenfassung
Der Druck auf das Regime, zu einer verfassungsmäßigen Ordnung und zu demokratischen Verhältnissen zurückzukehren, nahm zu, verstärkt von neugegründeten Oppositionsgruppen und Mahnungen der westlichen Finanziers des Wiederaufbauprogramms. Die Regierung machte ein Angebot zum Dialog, versuchte aber, die Debatte in ihrem Sinne zu steuern. Erst zum Jahresende schien sie zu Zugeständnissen bereit. Dank weiterhin vergleichsweise großzügiger Leistungen der internationalen Gebergemeinschaft zur Unterstützung des Wiederaufbauprogramms setzte sich die außenwirtschaftliche Konsolidierung fort, jedoch ohne daß die Masse der Bevölkerung davon profitieren konnte. Das Wirtschaftswachstum ließ mit 2,7% mehr als zu wünschen übrig; die lange erhofften, ein selbsttragendes Wachstum einleitenden privaten Investitionen ließen weiter auf sich warten. In der Außenpolitik dominierten die ghanaische Initiative zu Entsendung einer ECOWAS-Friedenstruppe nach Liberia und die Vorbereitung der für 1991 geplanten Blockfreienkonferenz in Accra.
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© 1990 Leske + Budrich, Opladen
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Siebold, T. (1990). Ghana. In: Hofmeier, R. (eds) Afrika Jahrbuch 1990. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92637-1_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92637-1_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0890-9
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