Zusammenfassung
Wichtigste Veränderung im regionalpolitischen Kräftespiel war der mit der Ermordung von Präsident Sankara eingeleitete Staatsstreich in Burkina Faso (15.10.). Die neuen Ansätze seiner Politik (vgl. den Hintergrundartikel zum Sturz Sankaras) und seine unorthodoxen, radikalen Standpunkte, die er medienwirksam zu vermitteln verstand, hatten die Zusammenarbeit mit den konservativen Kollegen in den Nachbarstaaten belastet. Überdies zählte er in Westafrika zu den wenigen offiziellen Gesprächspartnern von Staatschef Khadhafi, die den libyschen Standpunkt im Tschadkonflikt unterstützten. Damit hatte er sich in sensiblen Fragen der herrschenden Meinung im “frankophonen Club”, wie sie insbesondere vom ivorischen Präsidenten Houphouët-Boigny artikuliert wurde, widersetzt.
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© 1988 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Voss, H. (1988). Westafrika. In: Hofmeier, R. (eds) Afrika Jahrbuch 1987. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92608-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92608-1_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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