Zusammenfassung
Die erste Anwerbevereinbarung wurde Ende 1955 zwischen den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der italienischen Republik geschlossen. Dem Abschluß dieses Anwerbevertrags gingen in der Bundesrepublik Deutschland Beratungen voraus, die zwischen Bundesregierung, Vertretern der Bundesanstalt für Arbeit, den Arbeitgebern sowie den Gewerkschaften geführt worden sind. Die Anwerbevereinbarung mit Italien ist unter dem Aspekt der Freizügigkeit der Arbeitnehmer aus EG-Mitgliedsländern innerhalb der Gemeinschaft zu sehen. Ausländer aus EG-Mitgliedstaaten haben ein Recht auf Erteilung der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Die Anwerbevereinbarung mit Italien ist daher 1965 entsprechend überarbeitet worden (vgl. Mehrländer 1976, S. 77ff.; Lohrmann/Manfrass 1974, S. 112). Infolge der anhaltenden Arbeitskräfteknappheit hat die Regierung der Bundesrepublik Deutschland mit den Regierungen von Spanien (1960), Griechenland (1960), der Türkei (1961), Portugal (1964) und Jugoslawien (1968) ebenfalls Abkommen zur Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer vereinbart.1
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Literatur
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Mehrländer, U. (1984). Ausländerpolitik und ihre sozialen Folgen. In: Griese, H.M. (eds) Der gläserne Fremde. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92591-6_6
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