Zusammenfassung
Die strukturellen Prämissen und Determinanten für kompetenzfördernde Lernprozesse in Schule und Schulsystem wurden im Kontext der didaktischen Überlegungen zwar implizit mitangedeutet, aber noch nicht explizit diskutiert. Gerade diese system-strukturellen Voraussetzungsbedingungen muß eine didaktische Theorie jedoch in aller Konsequenz mit reflektieren, die sich zum Ziel setzt, konstruktive Perspektiven für eine Verbesserung der unterrichtlichen Praxis zu entwerfen. Die Notwendigkeit, strukturelle Veränderungen im Sozialsystem Schule zu initiieren, kann man sicherlich zum einen aus den allgemeinen edukativen Zielkategorien begründen. Denn das Ziel der Erziehung der Schüler zu autonom handlungsfähigen Subjekten in einer zu demokratisierenden Gesellschaft läßt sich nur dann verwirklichen, wenn Schule und Schulsystem Demokratie erfahrbar machen, d. h. selbst demokratisch gestaltet sind. Auf dieses wechselseitige Bedingungsverhältnis haben auch Dewey und in jüngster Zeit Kohlberg und seine Mitarbeiter hingewiesen. (Vgl. Dewey 1974, S. 255; Kohlberg u. a. 1978, S. 215–259)
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© 1993 Leske + Budrich, Opladen
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Krüger, HH., Lersch, R. (1993). Institutionelle Handlungsspielräume und organisatorische Grenzen in Schule und Schulsystem. In: Lernen und Erfahrung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92588-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92588-6_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1056-8
Online ISBN: 978-3-322-92588-6
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