Zusammenfassung
Mit der Explikation des Erfahrungsbegriffs und seiner systematischen Anbindung an die Begriffe und Strukturen der Entwicklungstheorie sind nunmehr die Voraussetzungen dafür geschaffen, im Rahmen der schultheoretischen Anwendung des Systems der Grundbegriffe (vgl. Kap. 2.3.1) die zentralen Prozesse edukativen unterrichtlichen Handelns theoretisch zu fassen. Die somit anstehende Konstruktion eines didaktischen Entwurfs geschieht mit dem Anspruch, als handlungsleitende Theorie Perspektiven, Möglichkeiten und Notwendigkeiten einer besseren schulischen Praxis aufzuzeigen und damit eine konstruktive Alternative zu der einleitend kritisch analysierten Unterrichtspraxis herauszuarbeiten.
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Literatur
Dieser Gedanke findet sich in der pädagogischen Tradition schon bei Herbart (1806), der als wichtigste Aufgabe des “erzieherischen Unterrichts” die Entwicklung eines gleichschwebenden vielseitigen Interesses” im Zögling ansieht, da hierüber am besten das Erziehungsziel der “Charakterstärke der Sittlichkeit” zu erreichen sei. So sieht Herbart auch den Zweck des Lernens darin, “daß Interesse aus ihm entstehe”. (J.F. Herbart: Päd. Gutachten über Schulklassen und deren Umwandlung. In: Päd. Schriften, hg. v.W. Asmus, Bd. 3, Düsseldorf 1965, S. 97)
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© 1993 Leske + Budrich, Opladen
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Krüger, HH., Lersch, R. (1993). Unterricht als kompetenzfördernder Handlungs- und Erfahrungsprozeß. In: Lernen und Erfahrung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92588-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92588-6_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1056-8
Online ISBN: 978-3-322-92588-6
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