Zusammenfassung
Die Ausrichtung nach absoluten Wahrheiten und Werten hat immer Unterdrückung und Besserwisserei bewirkt; anders ausgedrückt, die gesellschaftlich Herrschenden hatten stets ein Interesse an der Festlegung dessen, was als gut und böse zu gelten habe. Dieser ordnenden Absicht entsprach der Eindruck, daß es sich um unwandelbare Kategorien handele, gewonnen aus unfehlbaren Quellen; diese schafften für den einzelnen zwar Sicherheit, “aber auf dieselbe Art, wie ein eingesperrter Straftäter Sicherheit bedeutet” (Kopp 1987, 108). Die Anpassung an verordnete Normen, aber auch deren rigorose Verneinung bleiben an der Fremdbestimmtheit orientiert.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Hafke, C. (1996). Zur Werteproblematik. In: Macht, Ohnmacht und Machtmißbrauch in therapeutischen Beziehungen. Sozialwissenschaftliche Studien, vol 32. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92577-0_5
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