Zusammenfassung
Über lange Zeit haben wir uns in der Außendarstellung unserer Arbeit auf deren konzeptionelle Seite konzentriert. Uns ging es darum, die erfahrungsgetragenen konzeptionellen Grundlagen unser Arbeit weiterzuvermitteln, gleichzeitig aber interessierte bis voyeuristische Blicke in das pädagogische Alltagsgeschehen der Arbeit abzublocken. Denn pädagogische Arbeit braucht Raum, der möglichst wenig von anderen außengeleiteten Interessen geprägt ist. Da wirkt der pädagogische Blick interessierter Fachleute leicht ebenso störend wie das forschende Interesse von Wissenschaftlern oder das publizitätsorientierte Interesse von Medienleuten. Und erst recht steht der argwöhnische Blick politisch ‚gegen rechts‘ Engagierter oder aus der Ecke von Polizei und Verfassungsschutz einer effektiven pädagogischen Arbeit immer wieder im Wege. In den ersten Jahren von Jugendarbeit mit rechten Jugendszenen haben eine ganze Reihe ähnlicher Projekte in schlimmer Weise erfahren müssen, wie massiv gerade spektakulär aufgemachte Medienberichte oder der politische Grundsatzstreit über die Vertretbarkeit pädagogischer Arbeit mit solchen Zielgruppen die praktische Arbeit torpediert oder manchmal gar die Weiterführung unmöglich gemacht hat.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Krafeld, F.J. (1996). Akzeptierende Jugendarbeit in Bremen — die Entwicklung von den Anfängen bis heute. In: Die Praxis Akzeptierender Jugendarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92575-6_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-92576-3
Online ISBN: 978-3-322-92575-6
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