Zusammenfassung
In den ersten Jahren nach der „Wende“ bildeten Entwicklungen und Strukturen aus der gerade untergegangenen DDR kaum ein Thema wissenschaftlicher Diskussion. Nur wenige Autoren wiesen darauf hin, daß — wie Katharina Bluhm (1991: 135) es ausdrückte — „das letzte Jahr der DDR keine Tabula rasa geschaffen (hat), auf die marktwirtschaftliche Strukturen fix und fertig aufgesetzt werden können“ und daß — wie Voskamp/Wittke (1991: 17) betonten — „der aktuell laufende Transformationsprozeß in hohem Maße von Mitgegebenheiten einer 40jährigen Tradition staatssozialistisch regulierter Ökonomie geprägt wird“. Die vorherrschenden Auffassungen in Politik wie Wissenschaft unterstellten vielmehr eine rasche Anpassung an die Verhältnisse in den alten Bundesländern und betrachteten aus der DDR überkommene Verhältnisse, Strukturen und Mentalitäten allenfalls als Ursache für eine kurzfristige Störung oder Verzögerung dieses Anpassungsprozesses.
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Grünert, H. (1997). Einige konzeptionelle Überlegungen. In: Beschäftigungssystem und Arbeitsmarkt in der DDR. Beiträge zu den Berichten der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW), vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92560-2_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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