Zusammenfassung
Nach dem Ende der Kolonialepoche setzte die für die heutige Betrachtung wichtige Phase der postkolonialen Wirtschaftsorganisation in ihren wichtigsten Strukturen 1956/57 ein und dauerte — verschwistert mit der zeitgenössischen Vorstellung, ökonomisches Wachstum sei das wichtigste Begleitelement einer politischen Emanzipation — bis zur Erlangung der Unabhängigkeit Zimbabwes im Jahr 1980. In dieser Phase ereigneten sich auf dem Kontinent Umwälzungen, die Afrika in bezug auf seine weltwirtschaftliche Stellung und den Einfluß auf das ordnungspolitische Geschehen mit einem neuen Gewicht erscheinen ließen. Als besonders positives Element erwies sich dabei zunächst die Einbindung in die auf Überschüsse ausgerichtete internationale Ölwirtschaft. Afrika wurde ein wichtiger Lieferant hochwertigen Erdöls und dabei ein finanziell liquider Abnehmer industrieller Produkte. Daneben wurden weite Teile des Kontinents an die EG assoziiert, in die Abkommen von Yaoundé und Lomé eingebunden und damit einer von europäischen Gesichtspunkten dominierten Wirtschaftspolitik angeschlossen.
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Krämer, M. (1992). Afrika als Partner der deutschen Außenwirtschaft. In: Hofmeier, R., Diederichsen, T. (eds) Afrika Jahrbuch 1991. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92531-2_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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