Zusammenfassung
Mit unseren Vorstellungen über unsere eigene Natur und über die natürlichbiologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen definieren wir unser Verhältnis zu unserer natürlichen Gebundenheit, zu unseren nichtrationalen Aspekten, zu unserem Körper, zu Bedürfnissen, Emotionen usw. Wir rationalisieren heute in einer für die Moderne spezifischen Art und Weise natürliche Unterschiede. In jeder Situation, in der gemäß natürlicher Unterschiede argumentiert, gedacht, gehandelt wird, wird dieser natürliche Unterschied zwischen den Menschen sozial auch neu konstituiert und konstruiert. Die Verankerung geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Natur hat in der Lebenswelt die Aufgabe, eine Letztbegründung geschlechtsspezifischer Lebensbereiche zu liefern. So können wir mit Hilfe von Wissen über biologische Geschlechtsunterschiede Situationen deuten.
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Literatur
vergleiche Engels (1878). Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft. in: Marx/Engels (1982), Bd. V, S. 77fr
Engels (1884). Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates. in: Marx/Engels (1982), Bd. VI, S. 33
Engels (1888). Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen Philosophie. in: Marx/Engels (1982), Bd. VI, S. 300
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© 1995 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Offenbartl, S. (1995). Vorstellungen über biologische Geschlechtsunterschiede. In: Keine Moderne ohne Patriarchat?. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 151. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92511-4_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92511-4_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12708-8
Online ISBN: 978-3-322-92511-4
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