Zusammenfassung
Ohne die Spannung zwischen Individuum, Gesellschaft und Natur. die im Zentrum der Vorlesungsreihe steht, gäbe es auch keine Individuen, die sich über diese Spannung austauschen könnten. Die Spannung ist allerdings keine konstante, sondern eine veränderliche Größe (I).
Die Spannung zwischen individueller bzw. gesellschaftlicher Selbstbestimmung und der Umwelterhaltung ist auch eine rechtliche Spannung. Die Menschenrechte tragen - als Fundament und “Leitplanke” unserer Rechtsordnung(en) - ihren Teil zur Entstehung, Aufrechterhaltung und Zunahme der aktuellen Spannung bei (II).
Die Spannung kann vermindert werden, a) durch eine etwas andere - “schwache” -Interpretation/Konzeption der Menschenrechte, b) durch deren Ergänzung mit Menschenpflichten und c) durch die Verleihung eines rechtlichen Status an die Natur. konkret durch die Einführung von Rechten der Natur (III).
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Leimbacher, J. (1996). Menschenrecht und Menschenpflicht. In: Büchi, H., Huppenbauer, M. (eds) Autarkie und Anpassung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92507-7_12
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