Zusammenfassung
Eine Weltordnung, die auf Konsens, Recht und friedlicher Konfliktlösung beruht, mag zwar noch in weiter Ferne liegen (Selective 1991: 20), dennoch erwartet Brzezinski, daß sich auf längere Sicht eine kooperative und zunehmend supranationale Ordnung entwickeln wird, die zumindest annäherungsweise seinen Vorstellungen entspricht (Control 1993: 176; Chessboard 1997: 215). Allerdings sind die Gefahren, die dieser Entwicklung entgegenstehen, für Brzezinski ebenso offensichtlich wie vielfaltig. Vor allem droht die Ausbreitung anarchischer Tendenzen, die sich aus Armut und Nationalismus speisen. Verschärft wird diese Situation durch die Proliferation von modernen Waffen, wodurch nicht nur Staaten, sondern auch terroristische Organisationen Zugang zu Massenvernichtungswaffen erhalten. Um trotz dieser Bedrohung langfristig zu einer Weltordnung zu gelangen, fällt in Brzezinskis Konzeption den USA als der einzigen Weltmacht die entscheidende Rolle und größte Verantwortung zu: Die Vereinigten Staaten von Amerika müssen die Aufgabe übernehmen, die Weltgemeinschaft in eine sich vertiefende und fortschreitende Zusammenarbeit zu fuhren.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Feiner, S. (2000). Resümee. In: Weltordnung durch US-Leadership?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92495-7_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92495-7_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-13521-2
Online ISBN: 978-3-322-92495-7
eBook Packages: Springer Book Archive